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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (894)Neue Erkenntnisse zum tödlichen Verkehrsunfall in Fürth

Fürth (ots)

Wie gemeldet kam es am gestrigen Freitag (20.06.03,
15.20 Uhr) in Fürth, Hafenstraße, zu einem schweren Verkehrsunfall.
Die Spurensicherung vor Ort und Feststellungen durch den
Unfallsachverständigen führten zur Erkenntnis, dass der Tanklastzug
komplett über den PKW VW Passat gefahren ist. Dies erklärt auch,
warum der Fahrer derart eingeklemmt war.
Zwischenzeitlich deutet immer mehr daraufhin, dass es sich bei dem
verbrannten Mann um den 39jährigen Halter aus Fürth handelt. Nachdem
der Mann offenbar alleine lebt, konnten bisher Angehörige nicht
ermittelt werden. Hinweisen zu Adressen in Berlin und
Urlaubsaufenthalten im Ausland wird nachgegangen. Von seiner
Arbeitsstelle ging zwischenzeitlich eine Anfrage wegen
Nichterscheinen zur Schicht bei der Polizei ein. Eine endgültige
Identifizierung kann nur über eine Obduktion mit Abgleich der D N A-
Spuren erfolgen.
Nach neuestem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass der
Lastzugfahrer kurz abgelenkt und unaufmerksam war. Die Tachoscheibe
wurde sichergestellt und bedarf einer beweiskräftigen Auswertung. An
der Unfallstelle sind 60 km/h erlaubt. Ob eine
Geschwindigkeitsüberschreitung vorliegt, lässt sich erst nach der
Auswertung sagen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der
Führerschein sichergestellt. Nach seiner Anhörung durch Beamte der
Verkehrspolizei wurde er entlassen und von Angehörigen abgeholt.
In den frühen Morgenstunden teilte das Klinikum Nürnberg-Süd der
Polizei mit, dass leider auch der 9jährige Junge aus Burgfarrnbach an
seinen schweren Kopfverletzungen verstorben ist. Er saß im VW Golf
hinten rechts.
Die 33jährige Mutter und Fahrerin liegt schwer verletzt
(Gehirnerschütterung, Kopf- und Armverletzungen) im KH Fürth. Die
4jährige Tochter liegt ebenfalls mit Arm- und Beinbrüchen im
Klinikum. Lebensgefahr für beide besteht nicht. Der Ehemann war kurz
danach an der Unfallstelle eingetroffen.
Die Berufsfeuerwehr war mit einem kompletten Löschzug (13 Mann)
vor Ort und musste die unabhängig voneinander in Brand geratenen
PKW`s löschen. Die Leiche konnte erst später aus dem ausgebrannten
Wrack geborgen werden.
Auch die Sanitäter waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Zwei
Notärzte mit Rettungshubschrauber wurden eingesetzt. Zur Versorgung
und zum Abtransport waren weiterhin drei Rettungswägen und ein
Krankenwagen erforderlich.
Erst im Laufe des heutigen Tages wird klar, wie beherzt die ersten
Zeugen und Verkehrsteilnehmer eingegriffen haben. Ihnen gelang es,
die Mutter und deren zwei Kinder aus dem kurz darauf in Flammen
aufgehenden VW Golf zu befreien und zu retten. Bisher sind drei
Ersthelfer der Polizei namentlich bekannt. Sie stammen aus Fürth
(26jähriger Mann), aus Schwanstetten (33jähriger Mann) und eine
25jährige Frau aus Forchheim. Auch in Anbetracht der psychischen
Belastung an der Unfallstelle kann ihr vorbildliches Verhalten nicht
groß genug anerkannt werden.
Aufgrund der chaotischen Anfangsphase ist es durchaus denkbar,
dass weitere Personen tatkräftig geholfen haben. Diese werden
gebeten, nicht zuletzt auch wegen ihrer Zeugenangaben, sich mit der
Verkehrspolizei in Verbindung zu setzen.
Wegen der Räumungsarbeiten und der Schädenbeseitung (durch Hitze
wurde die Teerdecke und die Lichtsignalanlage beschädigt) musste die
Hafenstraße in nördlicher Richtung bis 20.30 Uhr gesperrt bleiben.
Es wird derzeit von einem Gesamtschaden in Höhe von ca. 53.000
Euro ausgegangen. Durch Kollegen im Polizeihubschrauber wurden von
der Unfallstelle Luftbilder zwecks Spurensicherung gemacht.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Fürth - Einsatzzentrale

Telefon:0911/75905-240
Fax: 0911/75905-230

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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