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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1998) 0190-Telefon-Hacker überführt

Nürnberg (ots)

Im Frühjahr dieses Jahres wandte sich eine
Nürnberger Hightech-Firma hilfesuchend an die Nürnberger 
Kriminalpolizei. Ein Hacker war offensichtlich über das Telefonnetz 
in die Telefonanlage der Firma eingedrungen und hatte diese so 
manipuliert, dass die Anlage selbstständig gezielt andere 
Telefonnummern anrief. In Nürnberg verursachte der Täter ein 
Gebührenaufkommen in Höhe von ca. 4.000 Euro.
Umfangreiche Ermittlungen haben nun ergeben, dass der Hacker durch 
die Telefonanlage der Nürnberger Firma eigene teure 0190-Nummern 
anwählen ließ und sich selbst auf diesem Wege einen Großteil der 
entstandenen Gebühren gutschreiben konnte. Nun konnte auch der 
Hacker namentlich ermittelt werden. Er agierte von Norddeutschland 
aus und hatte auch andere Firmen auf gleichem Wege geschädigt. In 
den letzten drei Jahren nahm er durch 0190-Nummern knapp 400.000 
Euro an Gebühren ein.
Um nicht Opfer von Telefonhackern zu werden, sollten die Betreiber 
von größeren Firmen-ISDN-Anlagen die folgenden Schutzmaßnahmen 
treffen bzw. veranlassen:
  • Kontrollieren und überwachen Sie den Zugang zu Räumen, in denen Ihre TK-Anlage untergebracht ist.
  • Lassen Sie jede Änderung der Software-Einstellung von der Anlage selbst oder in einem Logbuch protokollieren.
  • Schützen Sie Leistungsmerkmale Ihrer Anlage durch die Vergabe von Passwörtern bzw. deaktivieren Sie nicht benötigte Leistungsmerkmale, die nicht nur das Telefonieren erleichtern, sondern auch Missbrauchsmöglichkeiten für den Hacker eröffnen (Aufschalten, Dreierkonferenz, direktes Ansprechen, Rufumleitung auf einen externen Telefonanschluss).
  • Ändern Sie bei Inbetriebnahme die ursprünglich eingestellten verschiedenen Passworte für die Anlage bzw. für die verschiedenen Leistungsmerkmale (auch für den Zugang der Fernwartung).
  • Ändern Sie diese Passworte in regelmäßigen Abständen.
Befragen Sie Ihre Wartungsfirma, ob Sie diese Maßnahmen getroffen 
haben.
Weitere Tipps erhalten Sie von der Kriminalberatungsstelle in der 
Polizeiprävention Zeughaus in Nürnberg, Pfannenschmiedsgasse 24, 
Tel. (0911) 211-2455.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Nürnberg - Pressestelle

Telefon:0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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