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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1976) Sturmschadenbilanz Mittelfranken

Nürnberg (ots)

Der angekündigte Orkan fegte am Sonntag,
27.10.2002, ab ca. 16.15 Uhr, über Mittelfranken hinweg. Unzählige 
Bäume stürzten um und viele Dächer wurden abgedeckt. Die Schäden und 
vor allem die Personenschäden hielten sich absolut in Grenzen. Das 
gesamte Ausmaß in Mittelfranken kann noch als relativ glimpflich 
bezeichnet werden.
Ca. 3000 Notrufe registrierten die Polizeidienststellen in 
Mittelfranken bis gegen 22.00 Uhr. Danach flachte der Sturm ab. 
Allein in Nürnberg gingen zwischen 16.24 Uhr und 18.00 Uhr 483 
Notrufe ein, was ca. 100 Einsätze zur Folge hatte.
In Mittelfranken musste die Polizei während des Sturmes ca. 1000 
Einsätze bewältigen. In den meisten Fällen waren Bäume umgestürzt, 
sodass zahlreiche Gemeinde-, Ortsverbindungsstraßen und sogar die 
Autobahnen und Bundesstraßen rund um Nürnberg blockiert waren. Auch 
etliche Zugstrecken waren betroffen. Bei Kalchreuth, Landkreis 
Erlangen-Höchstadt, mussten mehrere Autofahrer Stunden im Wald 
ausharren, weil sowohl vor als auch hinter ihnen Bäume die Straßen 
blockierten. Eine Vielzahl von Dächern wurden zum Teil abgedeckt und 
auch massenweise stürzten Bauzäune um. Einen schwierigen Einsatz 
musste die Feuerwehr in der Voltastraße in Nürnberg bewältigen - 
dort drohte ein größeres Baugerüst einzustürzen.
Der Nürnberger Campingplatz, der durch Aussteller der Consumenta- 
Messe zurzeit gut besucht ist, wurde aus Sicherheitsgründen geräumt, 
nachdem ein 25 Meter hoher Baum umgestürzt war und einen Wohnwagen 
total beschädigt hatte.
Bei Fürth-Burgfarrnbach war die Bahnstrecke Würzburg-Nürnberg wegen 
einer beschädigten Oberleitung blockiert. Ein ICE musste deshalb 
angehalten werden. Die ca. 400 Reisenden wurden mit Bussen weiter 
befördert.
Im Bereich der Polizeidirektion Schwabach konnte ein Pkw-Fahrer vor 
einem umstürzenden Baum nicht mehr rechtzeitig anhalten. Bei diesem 
Unfall wurden zwei Insassen leicht verletzt. Dies sind die einzigen 
Verletzten, die aufgrund des Orkans verzeichnet werden mussten.
Zur Höhe des Sachschadens kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine 
Aussage getroffen werden. Viele Schäden werden sicherlich auch erst 
im Verlauf des heutigen Tages nachgemeldet.
Zur Bewältigung der Gefahrenlagen waren sowohl die Berufsfeuerwehren 
als auch die Freiwilligen Feuerwehren und das Technische Hilfswerk 
nonstop im Einsatz.
Obwohl nicht alle Behinderungen sofort behoben werden konnten, 
zeigten sich die betroffenen Bürger ausnahmslos am Notruf sehr 
verständnisvoll. Niemand beschwerte sich über die Wartezeit.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Nürnberg - Pressestelle

Telefon:0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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