Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (2291) Bilanz des Nürnberger Christkindlesmarktes
Nürnberg (ots)
Morgen (24.12.2012) geht der Nürnberger Christkindlesmarkt, der heuer von mehr als 2 Millionen Personen aus aller Welt besucht wurde, zu Ende. Aus polizeilicher Sicht verlief er bislang sehr positiv.
Die Anzahl der Taschendiebstähle mit einem Schaden von mehreren Tausend Euro ist im Vergleich zum Vorjahr (50) nahezu gleich geblieben. Die Mehrzahl dieser Diebstähle erfolgte im Bereich der Innenstadt (Sebalder und Lorenzer Altstadt). Zum Vergleich: im Jahresdurchschnitt verzeichnet die Nürnberger Polizei pro Monat 80 Taschendiebstähle im gesamten Stadtgebiet.
Im Gedränge rund um den Christkindlesmarkt gingen kurzzeitig sechs Kinder "verloren". Sie konnten aber alle innerhalb kürzester Zeit wohlbehalten ihren Eltern übergeben werden.
Die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte, die mit der Gesamteinsatzleitung betraut war, zeigte in Zusammenarbeit mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei, benachbarten Polizeiinspektionen und Zivilkräften der Nürnberger Kripo über die gesamte Dauer eine verstärkte sichtbare Präsenz und setzte damit das polizeiliche Sicherheitskonzept für Großveranstaltungen konsequent um. Zudem stand die Sicherheitswacht für die mehr als 2 Millionen Besucher ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung. Wie in den zurückliegenden Jahren wurden auch wieder Flyer mit Präventionshinweisen an die Besucher verteilt.
Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte erteilten 7 Personen Platzverweise und zeigten diese an, weil sie entweder betrunken oder als aggressive Bettler aufgetreten waren oder der Verdacht bestand, dass es sich um organisiertes Betteln handelte.
Für kurzzeitiges Aufsehen sorgte am 15.12.2012 der Sturz eines Pferdes, das vor der historischen Postkutsche eingespannt war. Offenbar wegen des glatten Kopfsteinpflasters kam der Vierbeiner ins Rutschen und fiel zu Boden. Dabei hängten sich die Zügel aus. Die Fahrgäste mussten kurzzeitig aussteigen, bis der Kutscher seinen "Fritz" (so der Name des Pferdes) wieder auf die Beine gebracht hatte. Als sowohl Kutsche als auch "Fritz" wieder fahrbereit waren, ging die Fahrt rund um den Christkindlesmarkt weiter. Verletzt wurde einschließlich des Pferdes niemand.
Das erarbeitete Verkehrskonzept, das wie im Vorjahr die Herausnahme des Anwohner- und Lieferverkehrs sowie die Verlegung des Taxenstandes während der Öffnungszeiten des Christkindlesmarktes beinhaltete, hat sich unter Sicherheitsaspekten äußerst bewährt und stieß auch bei den Marktbeschickern und den Besuchern auf positive Resonanz. In diesem Zusammenhang bedankt sich die Polizei bei allen Betroffenen für das entgegengebrachte Verständnis.
Rund um den Christkindlesmarkt wurden mehr als 3.000 Parkverstöße geahndet. Viele Besucher reisten aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln an.
Die Nürnberger Polizei bedankt sich darüber hinaus beim Marktamt der Stadt Nürnberg, der NOA-Parkaufsicht, der VAG und allen Kooperationspartnern für die gute Zusammenarbeit.
Bert Rauenbusch
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