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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1651) Betrüger fragen Transaktionsnummer ab - Warnmeldung

Westmittelfranken (ots)

Seit Anfang diesen Monats (September 2012) fragten bislang unbekannte Betrüger insgesamt fünfmal unberechtigt die für das Online-Banking benötigten Transaktionsnummern ab. Hierbei machten sie rund 15.000 Euro Beute.

Zweimal verwendeten sie hierbei den sogenannten "Tatanga-Virus". Hierbei wird, nachdem sich der Bankkunde online auf die Homepage seines Kreditinstitutes eingeloggt hat, im Hintergrund für den Kunden unsichtbar, ein elektronisches Überweisungsformular generiert. Anschließend wird eine "Sicherheitsüberprüfung" seitens der Bank vorgetäuscht. Hierbei wird der Online-Banking-Nutzer aufgefordert, mittels des Chip-TAN-Verfahrens, eine neue Nummer zu generieren und diese dann einzugeben. Durch diese Masche wurde am 06.09.2012 im Raum Rothenburg o. d. Tauber einem 54-Jährigen über 1.000 Euro unberechtigt von seinem Konto nach Portugal überwiesen. Ebenso erging es einem 47-Jährigen aus dem westlichen Landkreis Ansbach. Ihm wurden unberechtigt fast 3.000 Euro abgebucht und nach Spanien überwiesen.

Mitte diesen Monats erhielt ein 35-jähriger Mann aus dem südlichen Landkreis Ansbach ebenfalls eine sogenannte "Sicherheitsüberprüfungsmeldung" von seiner Bank. In dieser wurde er aufgefordert wiederum eine Transaktionsnummer anzugeben. Diesmal hatte der Virus eine SMS auf das Handy des Nutzers geschickt. Auch er gab im Rahmen dieser falschen "Sicherheitsüberprüfung" diese Nummer an. Die Schadsoftware führte dann die Transaktionsnummer der versteckten Überweisung zu und veranlasste so eine Abbuchung in Höhe von ca. 9.000 Euro.

Zweimal jedoch gelang es die Überweisung noch rechtzeitig zu stoppen. So konnte ein 35-Jähriger aus dem Bereich Bad Windsheim und ein 53-Jähriger aus dem Bereich Heilsbronn die jeweiligen Überweisungen in Höhe von ca. 800 Euro und ca. 900 Euro rechtzeitig bei seiner Bank anhalten.

Die Beamten des Fachkommissariats der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach ermittelt nun in allen Fällen wegen Betrugs gegen unbekannt.

Sie warnen eindringlich davor Transaktionsnummern im Rahmen von sogenannten "Sicherheitsüberprüfungen" durch Ihre Bank oder Sparkasse zu übermitteln. Kein Kreditinstitut wird Ihre Kunden dazu auffordern, eine solche Nummer anzugeben. Insbesondere wird nun auch vor dem neuen "Tatanga-Virus" gewarnt, denn auch bei einer Überprüfung des Kontostandes erkennt hier der Kunde erst später, dass eine Transaktion auf seinem Konto stattgefunden hat.

Weiterführende Informationen finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing.html.

Robert Schmitt/nn

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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