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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (540) Brutale Handyräuber ermittelt und in Haft

Nürnberg (ots)

Das Fachkommissariat der Nürnberger
Kriminalpolizei konnte jetzt einen Ermittlungskomplex
abschließen und insgesamt sechs Tatverdächtige im Alter zwischen
17 und 25 Jahren überführen, die in den vergangenen Monaten
überwiegend in der Nürnberger Südstadt in insgesamt 10 Fällen
Jugendliche brutal niedergeschlagen und ihnen die mitgeführten
Handys und teilweise auch die Geldbörsen geraubt haben.
Angefangen hatte die Raubserie im Mai 2000. Die
Vorgehensweise war in allen Fällen die gleiche. Zu verschiedenen
Tageszeiten sprachen die Tatverdächtigen, sie waren in
wechselseitiger Beteiligung zu zweit oder zu dritt unterwegs,
ihre Opfer unter einem Vorwand (in der Regel die Frage nach
Zigaretten) an, um sie dann unvermittelt niederzuschlagen.
Anschließend nahmen sie ihren Opfern die mitgeführten Handys und
die Geldbörsen ab.
Der letzte Raub dieser Tätergruppe wurde am Neujahrstag 2001
angezeigt. Wie auch berichtet, waren damals zwei 14-jährige
Schüler von drei zunächst unbekannten Jugendlichen (zwei Jungen,
ein Mädchen) mit einem Butterfly-Messer beim Verlassen eines
Schnellrestaurants in der Allersberger Straße bedroht und
anschließend beraubt worden. Einer der Räuber fiel auf, weil er
eine auffällige Goldkette mit dem Namen der Hip-hop-Band «Wu
Tang» trug. Aufgrund der damaligen Medienberichterstattung
meldete sich ein Zeuge, der die Kriminalbeamten durch seinen
Hinweis in der Folgezeit auf die Spur der Tätergruppe brachte.
Die insgesamt sechs Tatverdächtigen, darunter auch eine
19-jährige Heranwachsende, wurden schließlich nach und nach
ermittelt und vorläufig festgenommen. Sie räumten in ihren
Vernehmungen auf Vorhalt die Raubüberfälle ein. Bei dem Träger
der Goldkette handelt es sich um den Haupttäter, einen
17-jährigen Berufslosen aus Nürnberg. Überwiegend waren sie in
der Nähe der U-Bahnstationen Frankenstraße und Hasenbuck in der
Nürnberger Südstadt aktiv. Die geraubten Handys setzten sie in
An- und Verkaufsgeschäften in Bargeld um. Bei
Wohnungsdurchsuchungen konnten noch vier geraubte Handys
sichergestellt werden.
Das Sextett ist den Ermittlern nicht unbekannt. Vier von
ihnen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem
Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg überstellt, der
Untersuchungshaft anordnete.
Die Fallaufklärung bestätigt einen Trend. Mittlerweile ist
nahezu jeder siebte im Stadtgebiet Nürnberg registrierte
Raubüberfall der Raub eines Handys. Opfer sind zumeist
Jugendliche.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Telefon: 0911-211-2011/12
Fax: 0911-211-2010

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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