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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: MITTELFRANKEN - (534) Kriminalstatistik 2000 für Mittelfranken vorgestellt

Nürnberg (ots)

Am 20.03.2001 stellte Polizeipräsident Dr.
Peter von der Grün die Kriminalstatistik 2000 vor.
In Mittelfranken wurde nach 1997 die Grenze von 100.000
Straftaten erneut überschritten. Mit 100.143 registrierten
Delikten betrug der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr 1 %.
(PD Nürnberg 42.453 = + 2,5 %
(PD Fürth 11.822 = - 1,1 %
(PD Erlangen 14.345 = - 3,7 %
(PD Ansbach 13.265 = + 3,1 %
(PD Schwabach 18.258 = + 1,6 %.
Die gleichbleibend hohe Aufklärungsquote von 67 % macht aber
auch deutlich, dass der erhöhte Arbeitsanfall für die Polizei in
Mittelfranken keineswegs zu einer Beeinträchtigung der auf hohem
Qualitätsniveau durchgeführten Ermittlungsarbeit führte.
Unter der Rubrik «Verwendung von Schusswaffen» musste im
Jahr 2000 ein bedauerlicher Fall registriert werden. Am 12.10.00
wurde Polizeihauptmeister Christian Trautner von einem
flüchtenden Gewaltverbrecher bei einer Personenkontrolle in
Bubenreuth erschossen. Auf drastische Art mussten wir erfahren,
wie unvorhersehbar sich polizeiliche Alltagssituationen
entwickeln können und wie gering die Skrupel der Straftäter
sind, selbst gegenüber Polizeibeamte rücksichtslos von der
Schusswaffe Gebrauch zu machen. Auch in dieser emotional
belasteten Phase nach den tödlichen Schüssen auf PHM Christian
Trautner leisteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PP
Mittelfranken professionelle Polizeiarbeit. Ich darf mich an
dieser Stelle für die erbrachte Leistung im Jahr 2000 auf allen
Gebieten der Verbrechensbekämpfung bei Ihnen bedanken.
Durch den fortschreitenden Ausbau der Europäischen Union,
die zunehmende Globalisierung in allen Lebensbereichen sowie die
weltweiten Verbindungen via Internet kommen auf die Polizei neue
Herausforderungen sowohl unter rechtlichen Aspekten als auch im
Hinblick auf überörtlich / international agierende
Tätergruppierungen zu. Dies erfordert flexibles Denken und
Handeln aller Sicherheitsbehörden und ein vernetztes gemeinsames
Vorgehen zusammen mit der Staatsanwaltschaft, um den hohen
Sicherheitsstandard in der Region Mittelfranken auch künftig
gewährleisten zu können.
Die komplette Kriminalstatistik ist im Internet unter
http://www.polizei.bayern.de/ppmfr
abrufbar.
Einige Auszüge davon:
Häufigkeitszahl (bekannt gewordene Straftaten pro 100.000
Einwohner)
Bayern   5.620
Mittelfranken  5.949
Tatverdächtige
Insgesamt 46.855, davon 35.426 männlich und 11.429 weiblich
Ausländerkriminalität
   Geringfügiger Anstieg auf 29,7 Proz. (Vorjahr 29,5 Proz.).
Ohne die ausländerrechtlichen Verstöße, die in der Regel nur von
Nichtdeutschen begangen werden können, betrug der Anteil der
Ausländer an den Tatverdächtigen 24,9 Proz..
Jugendkriminalität
13.043 Tatverdächtige 
   Zwar stieg die Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen um
3,0 Proz. an, jedoch reduzierte sich ihr Anteil an der
Gesamtzahl der Tatverdächtigen um 0,7 Proz..
   Von den insgesamt 13.043 jugendlichen Tatverdächtigen waren
9.823 (75,3 Proz.) Deutsche und 3.220 (24,7 Proz.)
Nichtdeutsche.
   Die Gewaltkriminalität stieg um 37 Fälle auf 3.324 (+ 1,1
Proz.).
Die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gingen um
15 Fälle auf 1.130 zurück (- 1,3 Proz.). Beim sexuellen
Missbrauch von Kindern setzt sich der Rückgang aus dem Vorjahr
fort.
Die Diebstähle gingen von 38.071 auf 37.102 zurück (962
Fälle weniger, entspricht - 2,5 Proz.). Deutlich rückläufig
waren bei diesen Fallzahlen alle Fälle des Diebstahls «rund um
das Fahrzeug» (- 14,3 Proz.). Bei den Ladendiebstählen ergab
sich eine Steigerung von + 3,1 Proz.. Der seit Mitte der 90-er
Jahre beobachtende Rückgang beim Kfz-Aufbruch und Kfz-Diebstahl
setzte sich fort. Auch die Wohnungseinbrüche gingen im Vergleich
zum Vorjahr um rund ein Viertel zurück. Deutlich geringer fielen
auch die Fallzahlen beim Automatenaufbruch auf (- 38,6 Proz.).
Die Straßenkriminalität nahm um 1.834 Fälle (- 8,7 Proz.)
auf 19.327 ab.
Bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten mussten 204 Fälle
mehr (+1,4 Proz.) registriert werden (Jahr 2000 = 15.074 Fälle).
Die Rauschgiftkriminalität stieg um 7 Proz. (von 4.056 auf
4.338). Nahezu jede dritte ermittelte Straftat im
Betäubungsmittelbereich fällt unter die qualifizierten
Begehungsformen «Illegales Handeltreiben» bzw. «Schmuggeln von
Rauschgift».
   In Mittelfranken mussten 53 Drogentote (Vorjahr 34)
registriert werden, davon 34 (Vorjahr 22) in Nürnberg.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Telefon: 0911-211-2011/12
Fax: 0911-211-2010

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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