Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1591) Tankbetrüger festgenommen - weiterer Straftaten verdächtig
Nürnberg (ots)
Vier aus Osteuropa stammende Männer wurden am Mittwochabend (25.08.2010) in Nürnberg festgenommen, nachdem sie an einer Innenstadttankstelle einen Betrug begangen haben sollen. Zudem wurden noch weitere Straftaten bekannt.
Kurz nach 22:00 Uhr rief der Tankwart bei der Polizei an und teilte mit, dass soeben ein silberfarbenes Fahrzeug getankt habe und anschließend weggefahren sei. Der Fahrer habe die offene Rechnung nicht bezahlt. Die Kennzeichen waren bekannt.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen hatten schon wenige Minuten später Erfolg. Eine Streife der PI Nürnberg-West hielt den Pkw in der Rothenburger Straße an. Die drei Insassen (22, 31 und 55 Jahre alt), alle aus Osteuropa stammend, wurden einer Kontrolle unterzogen.
Nach und nach stellte sich dann vorläufig ermittelter Sachverhalt heraus:
Das Trio reiste vor wenigen Tagen zusammen mit einem weiteren Osteuropäer (21) aus England mit seinem Pkw ein. Das Fahrzeug war in England zugelassen und hatte deshalb auch entsprechende Kennzeichen angebracht. In Nürnberg wurden diese Kennzeichen durch in Rheinland-Pfalz gestohlene ersetzt. Anschließend fuhr man zur Tankstelle in die Nürnberger Innenstadt. Dort tankte man auf und fuhr ohne zu bezahlen davon. Anschließend brachte man die ursprünglichen Kennzeichen wieder am Fahrzeug an.
Bei der Durchsuchung des Pkws konnten zwar zahlreiche neuwertige Bekleidungsstücke und mehrere Halsketten, deren Herkunft zurzeit noch unklar ist, aufgefunden werden, die gestohlenen Kennzeichen jedoch blieben zunächst unentdeckt. Erst nach hochnotpeinlicher Befragung der Festgenommenen durch Beamte der PI Nürnberg-Mitte wurde das Versteck preisgegeben.
Gegen das Trio sowie einen weiteren Komplizen (21), der sich im Nürnberger Westen aufgehalten hatte, wurde Anzeige wegen Diebstahls, Urkundenfälschung und Betruges erstattet.
Die Ermittlungen der PI Nürnberg-Mitte bezüglich der aufgefunden Bekleidung und des Schmuckes dauern noch an.
Bert Rauenbusch/n
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