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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (8) Schmierereien auf jüdischem Friedhof in Georgensgmünd geklärt

Schwabach (ots)

Wie bereits berichtet, wurden in der
Nacht von Montag, 27. März 2000, auf Dienstag, 28. März 2000,
auf dem jüdischen Friedhof in Georgensgmünd 20 in Reihe stehende
Grabsteine mit antisemitischen und verbotenen NS-Parolen in
roter Farbe besprüht.
Die Ermittlungen der Schwabacher Kriminalpolizei sowie die
Aufmerksamkeit eines Beamten der Polizeiinspektion Roth führten
nun zur Festnahme eines Tatverdächtigen.
Bei der Aufnahme eines Verkehrsunfalles am Montag, 27. März
2000, gegen 23.45 Uhr, auf der Staatsstraße bei Rednitzhembach
stellte der Beamte fest, dass neben dem Fahrzeug, das nach links
von der Straße abgekommen war und in einem Acker zum Stillstand
kam, eine rote Farbsprühdose in dem losen Ackerboden steckte.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Schmierereien noch nicht
bekannt. Als der Beamte von den Schmierereien erfuhr, stellte er
einen möglichen Zusammenhang her und informierte seine
Dienststelle.
Die Beamten der Kriminalpolizei Schwabach vernahmen den
20-jährigen Ver- und Entsorger aus Rednitzhembach zu den
Schmierereien. Nach längerem Leugnen gab er schließlich zu, die
Tat begangen zu haben.
Er sei an dem besagten Tag frustriert gewesen. Außerdem
hatte er eine größere Menge Alkohol konsumiert.
   Eine Atemalkoholüberprüfung nach dem Unfall ergab einen Wert
von 1,66 Promille.
Spontan entschloss er sich nach Georgensgmünd zu fahren und
dort die Grabsteine des Judenfriedhofs mit NS und
antisemitischen Parolen zu besprühen. Die Farbsprühdose hatte er
extra von zu Hause geholt. Gegen 22.00 Uhr war er am Friedhof.
   Nach der Tat fuhr er nach Schwabach und begab sich in ein
Lokal. Auf der Nachhausefahrt kam es dann zu dem Unfall. Aus
Angst entdeckt zu werden, versuchte er die Farbsprühdose in den
losen Ackerboden zu treten.
Aus seiner rechtsextremen Einstellung machte er bei seiner
Vernehmung keinen Hehl. Er gehört jedoch keiner Organisation an
und handelte alleine.
Der 20-Jährige ist bereits wegen Tragens verbotener
NS-Symbole usw. polizeilich in Erscheinung getreten.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeidirektion Schwabach - Pressestelle
Telefon: 09122-927-220
Fax: 09122-927-230

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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