Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau
POL-WE: Teures Fahrrad in Bad Nauheim gestohlen ++ Radfahrer angegriffen in Niddatal ++ Zu lang - zu schwer, Holzlaster muss abladen in Gießen ++ u.a.
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Friedberg (ots)
Pressemeldungen 02.08.2018
Scham als Druckmittel -Erpressungsversuche scheitern
Friedberg/Münzenberg: Am Dienstag gegen 18 Uhr erhielt ein 63-jähriger Gambacher eine Drohung per E-Mail. Er solle 700 Euro bezahlen. Falls er dies nicht tue, würde veröffentlicht, dass er angeblich Schmuddelseiten besucht habe. Außerdem habe man ein Programm auf den PC des Gambachers aufgespielt. Dieses ermögliche den Zugriff auf die Kamera des Rechners. Man habe sie genutzt und sei im Besitz von Videos, die ihn beim Besuch dieser Seiten zeigten. Auch diese Videos werde man veröffentlichen und ihn damit bloßstellen, sofern keine Zahlung einginge. Der Betrag solle in Bitcoin online überwiesen werden. Ein 68-jähriger aus Friedberg erhielt die Aufforderung 500 Euro in Bitcoin innerhalb von 72 Stunden zu überweisen, sonst würde ein Video veröffentlicht, das ihn bei sexuellen Handlungen zeige und den Besuch einer Pornowebsite dokumentiere. Weder der Gambacher noch der Friedberger ließen sich einschüchtern. Sie überwiesen den Betrag nicht und meldeten den Erpressungsversuch der Polizei. Die Kriminalpolizei in Friedberg kennt die Masche und nahm die Ermittlungen auf.
Exklusives Fahrrad vor dem Schwimmbad entwendet
Bad Nauheim: Den Verlust seines ca. 2600 Euro teuren Giant Fahrrades, Typ Reign muss ein 15-jähriger Reichelsheimer seit Dienstag verkraften. Er hatte sein exklusives, schwarz-rotes Mountainbike gegen 15 Uhr an einem Fahrradständer auf dem Parkplatz des Usa-Wellenbades angeschlossen. Während er sich im kühlen Nass erfrischte, brachen bislang Unbekannte das Schloss auf und klauten das Rad. Beim Verlassen des Bades gegen 17 Uhr bemerkte der Junge den Verlust. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Friedberg, Tel.: 06031/601-0 in Verbindung zu setzen.
Gegen Mauer gefahren - 62-Jähriger schwerverletzt
Bad Nauheim: "Hier ist gerade volle Kanne jemand gegen die Laterne gefahren, ein Stromkasten explodiert gleich, der Mann ist verletzt" lautete in etwa der Notruf, der am Mittwoch gegen 18 Uhr bei der Polizei einging. In der Schwalheimer Straße war der 62-jährige Fahrer eines Opel Astra über die Gegenfahrbahn und den Gehsteig gefahren und in die Grundstücksmauer des Eckgrundstücks Friedberger Straße geprallt. Durch die Wucht des Aufpralls wurden zusätzlich ein Stromverteilerkasten und ein Laternenmast beschädigt. Ein alarmierter Rettungswagen brachte den Schwerverletzten in ein Krankenhaus. An seinem Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die OVAG kümmerte sich um den Stromverteiler. Medizinische Erstversorgung, Ermittlungs- und Bergungsmaßnahmen sorgten für Behinderungen an der Unfallstelle, die erst nach über zwei Stunden wieder geräumt war. Warum es zum Unfall kam, konnte bislang nicht geklärt werden.
Radfahrer den Weg versperrt und angegriffen
Niddatal: Als ein 61-jähriger Radfahrer am Dienstag gegen 19 Uhr nach Hause wollte hinderte ihn ein Fremder daran, in sein Grundstück in der Bruchenbrücker Straße in Assenheim einzufahren. Der Manns stellte sich vor den Radfahrer, bedrohte ihn und schlug auf ihn ein. Als der Radler durch einen Tritt stürzte, ließ der Angreifer ihn am Boden liegen und ging einfach davon. Der 61-Jährige erlitt bei der Attacke leichte Verletzungen.
Rollerdiebstahl aus Tiefgarage
Friedberg: Einen schwarzen Roller des Herstellers Kymco entwendeten Diebe am Mittwoch in der Zeit von 7.45 Uhr bis 16.45 Uhr. Das Zweirad war mit dem Lenkgabelschloss gesichert. Der 50er-Roller hat einen Wert von etwa 1000 Euro. Er war mit einem grünen Versicherungskennzeichen versehen, 646-TDH. Hinweise nimmt die Polizei in Friedberg, Tel.: 06031/601-0 entgegen.
Zusammenstoß im Kreisel - Radlerin verletzt
Bad Vilbel: Mit einer Platzwunde musste am Dienstag eine 43-jährige Radfahrerin in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der 42-jährige Fahrer eines Opel Zafira aus Frankfurt übersah die Radlerin aus Bad Vilbel am Kreisel Alte Frankfurter Straße als er diesen in Richtung Frankfurt verlassen wollte. Beide Fahrzeuge stießen zusammen. Ein Rettungswagen brachte die Radlerin in das Krankenhaus. An Rad und Fahrzeug entstand Sachschaden.
Auto angefahren und geflüchtet
Karben: Ein am Straßenrand der Weißenburgstraße in Burg-Gräfenrode geparkter VW Golf wurde am Montag gegen 18.30 Uhr von einem anderen Fahrzeug beschädigt. Es entstanden Kratzer und Dellen am vorderen linken Kotflügel des schwarzen Fahrzeugs. Der Schaden beträgt etwa 1000 Euro. Wie sich der Unfall zugetragen hat kann nicht gesagt werden. Der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle. Hinweise nimmt die Polizei in Bad Vilbel, Tel.: 06101/5460-0 entgegen.
Rosa Damenrad vor Altenheim entwendet
Büdingen: Ein rosa Damenrad im Wert von etwa 200 Euro war am Montag gegen 7 Uhr vor dem Altenheim in der Straße "Am Wildenstein" unverschlossen abgestellt worden. Als die Besitzerin gegen 14 Uhr zum Abstellort zurück kam, stellte sie fest, dass das Rad offenbar entwendet war. Zeugen können sich mit der Polizei in Büdingen, Tel.: 06042/9648-0 in Verbindung setzen.
Zu lang - zu schwer - LKW-Fahrer muss abladen
Gießen: Einer Streife der Polizeiautobahnstation aus Butzbach fiel am Dienstag den 17.7. ein offensichtlich überladener Holztransporter auf. Der Laster der mit ganzen Holzstämmen beladen war, befuhr die Bundesstraße von Lich in Richtung Gießen. Die erfahrenen Polizisten erkannten sofort: "Der ist zu schwer!" Der Verstoß bezüglich der Fahrzeuglänge war leicht mit dem Maßband festzustellen. Das Fahrzeug war knapp zwei Meter länger als erlaubt. Die offensichtliche Überladung nachzuweisen, fiel mangels einer entsprechenden Waage im Umkreis schon schwieriger aus. Die Polizisten lotsten den Fahrer des Holztransports zunächst auf das Polizeigelände in der Karl-Glöckner-Straße. Nachdem eine Achslastwaage organisiert werden konnte, wurden mehrere Einzelmessungen der Achsen durchgeführt. Bei diesen Wiegungen kann die Handbremse nicht betätigt werden, weil das Ergebnis damit verfälscht werden könnte. Um das Wegrollen des Lasters mitsamt schwerer Ladung zu verhindern, verkeilten die Polizisten die Räder des Gespanns. Schließlich konnte das Fahrzeug verwogen werden. Erlaubt waren 40.000 Kg. Tatsächlich wog das Gespann aber über 61.000, was eine Überladung von 53% ergab. Der Fahrer und der Chef der beauftragenden Firma zeigten sich zunächst nicht einsichtig und stellten die polizeilichen Maßnahmen in Frage. Um zu Ermessen, was eine solche Überladung für Bremsen und Karosserie bedeutet und welche Gefährdung von einem derart überladenen LKW für andere Verkehrsteilnehmer ausgeht muss man kein Experte sein. Dem Fahrer des Holzlasters versagten die Polizisten die Weiterfahrt. Er musste einen Teil der Stämme abladen und durfte ihn vor Ort zwischenlagern, um sie bei der nächsten Tour abzuholen.
Corina Weisbrod
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