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POL-WE: Was so alles auf der Fahrbahn liegt oder darüber läuft - Von Fundstücken und Fundtieren auf der Autobahn

POL-WE: Was so alles auf der Fahrbahn liegt oder darüber läuft 
- Von Fundstücken und Fundtieren auf der Autobahn
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Friedberg (ots)

"Bitte Fahren sie vorsichtig auf der Autobahn 5 an der Anschlussstelle Friedberg, dort befindet sich ein Hund im Bereich der Fahrbahn" - so war es im Radio in den vergangenen Wochen gleich mehrfach zu hören. Ein Mischlingshund streunte in diesem Bereich umher, wurde immer mal wieder von Verkehrsteilnehmern an und auf der Fahrbahn gesehen, konnte aber lange Zeit nicht eingefangen werden. Damit stellte er, wie so vieles was sich tagtäglich an und auf der Fahrbahn befindet, eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer dar. Ausgebüchst und wild

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Nach vielen Wochen konnte der streunende Hund an der Autobahn 5 bei Friedberg von einer engagierten Tierschützerin mit Ködern angelockt und eingefangen werden. Er wartet nun im Tierheim auf seine Vermittlung. Tiere können, vor allem durch die hohen gefahrenen Geschwindigkeiten auf der Autobahn, zu einer erheblichen Gefahr werden. Gerade weil sie sich bewegen, machen sie es Verkehrsteilnehmern besonders schwer eine Kollision mit ihnen zu verhindern. Zudem lassen sie sich kaum einfangen oder von der Fahrbahn vertreiben.

Doch ausgebüchste Hunde sind nur das eine - Wildtiere etwas anderes. Kleinere Tiere, wie Fuchs und Hase, werden zwar einen Unfall nicht überleben, wer mit einem Wildschwein kollidiert, der muss wiederum viel Glück haben, wenn er beim Unfall nicht auch schwer verletzt ist. Entlang der mittelhessischen Autobahnen gibt es fast überall Wildschutzzäune. Manchen Tieren gelingt es jedoch sich unter den Zäunen durchzugraben, Lücken im Zaun zu finden oder über die Anschlussstellen trotz allem auf die Autobahn zu gelangen. Eine garantiert tierfreie Bahn kann es daher nicht geben. Vorsicht ist immer gefragt.

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Verloren

Gerüststanden, Metallteile, Besen, Fahrräder, es gibt nichts, was sich nicht auf den Autobahnen wiederfindet. Die Ursache dafür ist in der Regel recht eindeutig: Es handelt sich um verlorene Ladung. Mangelnde Ladungssicherung führte zum Verlust und bedingte dadurch die Gefahr für andere. Wer einen Gegenstand überfährt, der kann sich den Unterboden oder die Reifen des eigenen Fahrzeuges beschädigen. Wird der Gegenstand aufgeschleudert, so kann er in der Windschutzscheibe des Nachfolgers landen und damit im schlimmsten Fall zum tödlichen Geschoss werden. Weil die Unfallgefahr durch solche verlorene Ladung sehr hoch ist, kontrolliert die Polizei stetig die Ladungssicherung.

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"Verkehr mitnehmen"

Über die Rundfunkwarnmeldungen (RWM) erfahren Verkehrsteilnehmer in aller Regel davon, dass sich etwas an oder auf der Fahrbahn befindet, was für sie gefährlich werden könnte. Wenn Gegenstände auf der Fahrbahn gemeldet werden, dann veranlasst die Polizei nicht nur eine RWM, sondern fährt die Strecke auch sofort ab, um im besten Fall das Teil von der Fahrbahn beseitigen zu können. Kurz vor dem Hindernis "nimmt die Streife den Verkehr mit" - heißt es in Polizeikreisen. Die Streife fährt also langsam und in Schlangenlinien über die Fahrbahnen. Die Blinkschrift auf dem Streifenwagen bedeutet den Verkehrsteilnehmern, dass sie nicht überholen dürfen. So wird ein kleiner künstlicher Stau verursacht. Der Verkehr wird dann kurz vor dem Hindernis zum Stehen gebracht, die Polizisten beseitigen so schnell es geht den Gegenstand von der Autobahn und dann kann es für alle weitergehen.

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Was nun - was tun?

Besonders wichtig, wenn Tiere plötzlich auf der Fahrbahn auftauchen: Auf keinen Fall ausweichen. Es mag egoistisch erscheinen, aber die Kollision mit dem Tier ist für den Verkehrsteilnehmer in den meisten Fällen eine kleinere Gefahr, als beim Ausweichen die Kontrolle über das eigene Fahrzeug zu verlieren oder beim Ausweichmanöver mit anderen Verkehrsteilnehmern zusammenzustoßen.

Die Verlierer der Gegenstände werden übrigens in den wenigsten Fällen gefunden. Manche merken es nicht, wenn ihnen etwas verloren geht, andere interessiert es nicht. Wer den Verlust von Gegenständen bemerkt - egal ob bei sich oder anderen - sollte sofort die Polizei informieren, um andere vor der Gefahr zu warnen. Selbst sollte niemand versuchen die Gegenstände von der Autobahn einzusammeln - es besteht absolute Lebensgefahr!

Sylvia Frech, Pressesprecherin

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Grüner Weg 3
61169 Friedberg
Telefon: 06031-601 150
Fax: 06031-601 151

E-Mail: poea-fb.ppmh@polizei.hessen.de oder
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