Wiesbaden - Polizeipräsidium Westhessen
POL-WI: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Westhessen: Maßnahmen zum Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer
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Wiesbaden (ots)
Polizeipräsidium Westhessen
(ho)Über die Aussagekraft von Statistiken gibt es unterschiedliche Meinungen. Aber in diesem Falle sagen Zahlen mehr als Worte. Es geht um Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Westhessen, deren Anzahl im vergangenen Jahr um 8,58 Prozent auf 29.548 gestiegen ist. Außerdem sieg die Anzahl der Unfälle, bei denen Personen zu Schaden kamen, auf 3.741. An der Gesamtzahl der Unfälle sind auch immer wieder die sogenannten "schwächeren Verkehrsteilnehmer" beteiligt. So wurden beispielsweise im vergangenen Jahr 607 Fußgänger und 664 Fahrradfahrer als Beteiligte an Verkehrsunfällen polizeilich registriert. Unter die Fußgängerunfälle fallen auch solche, an denen auch Kinder oder ältere Menschen beteiligt sind. Gerade um die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu schützen, nimmt das Polizeipräsidium Westhessen an einer landesweiten Aktion zur Steigerung der Verkehrssicherheit teil. In der Zeit vom Montag, dem 21.05.2018 bis zum Sonntag, dem 03.06.2018, macht die Hessische Polizei auf die Thematik "Schwächere Verkehrsteilnehmer" in Form von Präventionsmaßnahmen und Kontrollen aufmerksam. Dabei geht es vor allem darum, alle Verkehrsteilnehmer über das Thema "Schwächere Verkehrsteilnehmer" zu informieren und für die daraus resultierenden Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. So fanden beispielsweise am Dienstag, dem 22.05.2018, in Idstein zwei Kontrollen im Bereich von Schulen zum Thema "Elterntaxi" statt. Immer wieder bringen Eltern ihre Kinder mit dem Auto in die Schule, ohne dabei auf besondere Gegebenheiten wie Engstellen, Verkehrsberuhigte Zonen, Durchfahrts- oder Haltverbote zu achten. Prädestiniert hierfür war die Zufahrt zur Limesschule über die Seelbacher Straße in Idstein. In dieser verkehrsberuhigten Zone geht es allmorgendlich recht ungeordnet zu. Im Rahmen der dortigen Kontrolle wurden zwischen 07.30 Uhr und 08.45 Uhr annähernd 50 Mütter und Väter angesprochen, die ihre Kinder zur dortigen Schule brachten. Es blieb in allen Fällen bei präventiven Gesprächen und Aufklärung, um die Eltern für die Situation zu sensibilisieren. Zeitgleich kontrollierten Polizistinnen und Polizisten die Zufahrt zur Taubenbergschule, ebenfalls in Idstein, für die die Durchfahrt für Fahrzeuge aller Art verboten ist. Trotzdem brachten einige Eltern ihre Kinder mit dem PKW direkt bis vor die Schule. Hier blieb es nicht nur bei präventiven Gesprächen, denn die Verstöße wurden in den festgestellten Fällen auch geahndet. In Wiesbaden widmeten sich die Einsatzkräfte der Kontrolle von Zweirädern. Am Biebricher Rheinufer wurden insbesondere Fahrräder und Pedelecs kontrolliert, aber auch Mofas und Motorräder in die Überprüfungen mit einbezogen. Hier wurden ein Verstoß des Fahrens ohne Führerschein zur Anzeige gebracht sowie mehrere Mängel an den kontrollierten Fahrzeugen festgestellt.
In den kommenden Tagen des Aktionszeitraums finden weiterhin in allen Landkreisen des Polizeipräsidiums Westhessen unterschiedliche Kontrollen statt. Wir berichten darüber auch auf den Kanälen der sozialen Medien des Präsidiums unter #MehrVorsichtMehrRücksicht.
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