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Lausitzer Rundschau: Grenzübergang in der Ledra-Straße in Nikosia geöffnet Wichtiges Signal

Cottbus (ots)

Mehr als 30 Jahre ist es her, dass Zyprioten und
Touristen die Ledra-Straße im Herzen von Nikosia komplett durchlaufen
konnten. Auf beiden Seiten der UN-Pufferzone waren streng bewachte 
Mauern errichtet. Gestern sind diese Mauern und mit ihnen ein 
wesentliches Symbol der Teilung der Mittelmeerinsel Zypern gefallen.
"Die letzte geteilte Hauptstadt Europas" steht an einem Haus an der 
ehemaligen Mauer. Das ist zwar weiterhin eine Tatsache, aber langsam,
mit Fingerspitzengefühl begleitet, könnte hier etwas zusammenwachsen.
Diesem Ziel hat sich der im Februar gewählte neue Präsident Zyperns, 
Demetris Christofias, verschrieben. Der gestrige Mauerfall war dafür 
ein wichtiges Signal. Die Zypernfrage ist damit zwar noch längst 
nicht gelöst. Die Grenzöffnung könnte aber Ausgangspunkt für einen 
Vereinigungsprozess zwischen dem griechischen Süden und dem 
türkischen Norden werden. Die im Juni beginnenden Gespräche zwischen 
Christofias und dem Führer der türkischen Nord-Zyprer, Mehmed Ali 
Talat, wären der nächste Schritt auf dem langen, steinigen Weg zur 
Einheit.
Die Wunden auf beiden Seiten sitzen sehr tief. Da müssen nicht nur 
persönliche Ressentiments abgebaut und Narben beseitigt werden. Die 
Insel braucht vor allem eine funktionierende Infrastruktur, die beide
Seiten verbindet, eine Politik, die keine Bevölkerungsgruppe 
benachteiligt sowie den Alltag aller Inselbewohner verbessert. Dabei 
könnten die Vereinten Nationen, die seit mehr als 40 Jahren auf der 
Insel Blauhelme stationiert haben, und die Europäische Union, deren 
Mitglied der Südteil Zyperns seit Mai 2005 ist, eine wichtige 
Vermittlerrolle übernehmen.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de

Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell

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