Pressemitteilung

Karriere: Informationen über Bewerber aus dem Internet beeinflussen zunehmend die Jobsuche

2006-11-20T10:43:52

Bonn (ots) -

Personalberater-Befragung: Nicht immer sind die Einträge in       
Karrierenetzwerken oder Blogs für die Karriere  förderlich
Informationen aus dem Internet, die über Bewerber recherchiert 
werden können, können bei Stellenbesetzungen zur Jobfalle werden. 
Eine gemeinsame Befragung des Bundesverbandes Deutscher 
Unternehmensberater BDU e.V. und des Magazins Wirtschaftswoche, an 
der sich über 300 Entscheidungsträger aus 
Personalberatungsgesellschaften beteiligt haben, kam jetzt zu dem 
Ergebnis: 28 Prozent der Personalexperten nutzen bereits heute das 
Internet, um an Informationen zur fachlichen und persönlichen Eignung
oder zu Referenzen und Freizeitaktivitäten von Kandidaten zu 
gelangen. Im schlimmsten Fall mit negativen Auswirkungen auf die 
Jobsuche: 26 Prozent der Personalberater äußerten, dass sie 
Kandidaten bislang schon - wenn auch selten - nach den 
Internet-Suchergebnissen im weiteren Auswahlprozess nicht mehr 
berücksichtigt hätten. Knapp jeder zehnte gab an, dass die Häufigkeit
zunehme.
BDU-Vize-Präsident und Personalberater Dr. Joachim Staude warnt 
allerdings davor, sich im Auswahlprozess ausschließlich oder zu stark
auf die Ergebnisse einer Internet-überprüfung zu stützen. Dies führe 
dazu, Jobsuchende voreilig zu beurteilen. "Der Internetabgleich von 
Kandidatenprofilen kann lediglich ein Mosaikstein in der 
Gesamtbeurteilung sein. Ohne Auswahlgespräch oder direkte 
Referenzüberprüfung bei früheren Vorgesetzten oder Kollegen bleibt 
die Aussagekraft der Internetrecherche zu vage", so Staude. Zudem 
seien viele Datenquellen nicht seriös.
Da im Internet auffindbare Informationen aber nun einmal bei 
Stellenbesetzungen eine Rolle spielten, rät der BDU-Vizepräsident den
Kandidaten zum gut überlegten Umgang mit ihren persönlichen Daten. 
Knapp 70 Prozent der befragten Personalprofis hatten in der Befragung
angegeben, dass sie das weltweite Datennetz in den vergangenen 
Jah-ren häufiger zur Überprüfung eingesetzt haben. Staude: "Jeder 
sollte sich insbesondere gut überlegen, ob persönliche Ansichten oder
alle Informationen zur Person immer ins Netz gehören."
Hintergrund: Die Befragung wurde vom Bundesverband Deutscher 
Unternehmensberater BDU e.V. mit dem Magazin Wirtschaftswoche im 
Oktober durchgeführt. Über 300 Führungskräfte aus 
Personalberatungsfirmen beteiligten sich an der Expertenbefragung. 
Die Ergebnisse sind auch Grundlage eines Schwerpunktthemas in der 
heutigen Ausgabe der Wirtschaftswoche.

Pressekontakt:

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn und Kronprinzendamm 1, 10711 Berlin
Tel.: 0228/9161-20
eMail: rei@bdu.de

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