Pressemitteilung

media coffee der dpa-Tochter news aktuell: „PR wird strategischer"

2004-06-17T10:36:00

Hamburg (ots) -

PR wird immer strategischer und journalistischer,
so das Fazit des jüngsten media coffees der dpa-Tochter news aktuell.
Die Diskussionsveranstaltung fand gestern Abend (Mittwoch) in München
statt. Mehr als 160 PR-Profis, Pressesprecher und Journalisten
diskutierten über das Thema „PR-Trends 2010 – Wohin steuert die
Kommunikation?". Moderiert wurde die Veranstaltung von Wolfgang
Lünenbürger-Reidenbach, news aktuell.
In einem Impulsreferat fragte Peter Hausmann, Partner und
Pressesprecher der Beratungsfirma Deloitte & Touche, wo sich heute
überhaupt noch die Kommunikation von Unternehmenssprechern in den
Medien wahrnehmen lasse. Seiner Meinung nach zögen sich Nachrichten
mittlerweile mehr und mehr in ein Nischendasein zurück. Trotzdem
werde man in den nächsten Jahren die „Renaissance der
Qualitätszeitungen erleben". Zeitungen würden wieder „mehr zu einem
Meinungsforum werden", so der ehemalige Regierungssprecher von Helmut
Kohl.
Florian Martius, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Glaxo
Smith Kline, vertrat die These, dass es immer schwieriger werde,
„komplexe Themen in den Medien unterzubringen". Seiner Meinung nach
würden die Zeitfenster für derartige Aktivitäten „immer kleiner". Das
merke man besonders in der Krisenkommunikation. Martius konstatierte,
dass es zukünftig eine zentrale Aufgabe für Pressesprecher sein wird,
die immer kleiner werdenden Zeitfenster „schon im Vorfeld zu
erkennen".
Dass die Zeit der „Bauchladen-Agenturen" vorbei sei, bemerkte
Christiane Dirkes, CEO der PR-Agentur Weber Shandwick Deutschland.
Dieser Trend habe sich „als falsch erwiesen". Axel Schafmeister,
Pressesprecher von Siemens Mobile, meinte, dass sich Unternehmen
heute und in Zukunft „immer mehr in die Karten schauen lassen
werden". Die Transparenz werde immer größer und die Pressestellen der
Unternehmen vollzögen einen Wechsel von einer „reaktiven hin zu einer
proaktiven PR", so Schafmeister weiter.
Eine kritische Sichtweise vertrat Marc Beise von der Süddeutschen
Zeitung. Der Wirtschaftsjournalist wies darauf hin, dass es
Pressesprechern und PR-Leuten immer besser gelänge, „ihre eigene
Wahrheit zu verkaufen". Ein gutes Beispiel sei der Börsengang der
Postbank. Für Journalisten sei es heute sehr schwierig, „den Haken an
einer Sache herauszufinden".

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Sandra Striegler
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