Pressemitteilung

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Genitalverstümmelung

2013-02-05T20:00:00

Bielefeld (ots) -

Die Genitalverstümmelung junger Frauen - vor allem, aber nicht nur - in islamischen Ländern ist ein Verbrechen. Das ist völlig unstrittig und fernab aller Debatten um die Beschneidung von Jungen zumindest im abendländischen Kulturkreis eine Grundüberzeugung, an der es nichts zu rütteln gibt. Dennoch zeigt der Erfolg der Muslimbrüder in Ägypten - und der jüngste Besuch von Präsident Mohammed Mursi in Berlin - wie schnell und unerwartet der Rückfall ins finstere Mittelalter gleich nebenan uns einholt und damit betrifft. In Ägypten ist die Genitalverstümmelung im übrigen nie ganz beendet worden. Auch zu Zeiten von Gamal Abdel Nasser, Anwar al Sadat und Husni Mubarak ist die frauenverachtende Praxis weit verbreitet geblieben. Nur Dialog und beharrliches Werben für Menschenrechte, Individualismus und Bildung können die Lage von Mädchen und Frauen verbessern. Nicht bevormundend, aber mit Hinweis auf gesundheitliche Risiken bei Schwangerschaft und Geburt muss Aufklärung betrieben werden. Die deutschen Entwicklungs- und Außenpolitiker haben noch viel zu tun.

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Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
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