PressemitteilungWeser-Kurier: Über Straßen fegende Straftäter schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 28. Dezember 2012:2012-12-27T19:25:44Bremen (ots) - Es lohnt sich, den Grund der Forderungen zu hinterfragen. Denn tatsächlich zeigt das deutsche Strafrecht Schwächen: So steht eine auf Bewährung ausgesetzte Haftstrafe in der Hierarchie zwar klar über einer Geldstrafe - in der Praxis ist letztere für Verurteile aber oft härter als die Drohung mit dem Gefängnis. Gleichzeitig landen jährlich Hunderte Kleinstkriminelle tatsächlich hinter Gittern, weil sie Bagatell-Geldstrafen nicht bezahlen können. Kutschatys Ruf nach neuen Strafformen ist deshalb berechtigt. Sein Vorschlag, Täter die Straße fegen zu lassen, hat trotzdem keine Chance: Er würde in die freie Wirtschaft eingreifen und im konkreten Fall einen Sturm der Entrüstung bei Straßenreinigungsfirmen auslösen. Garten- und Landschaftsbauer würden einstimmen, sollten Gesetzesbrecher in der Pflege öffentlicher Grünanlagen eingesetzt werden. Deshalb sollte Kutschaty die ruhige Zeit zwischen den Jahren zum Nachdenken über praktikablere Strafformen nutzen: Vielleicht hätten gerade bei jüngeren Tätern ja schon Handy- oder Internetsperren die gewünschte Wirkung. Pressekontakt: Weser-Kurier Permalink:
|
Weiterführende Informationenhttp://www.weser-kurier.deDas Presseportal ist ein Service von news aktuell und die Datenbank für Presseinformationen im deutschsprachigen Raum. www.presseportal.de |