Pressemitteilung

Lübecker Nachrichten: IG-Metall Vize Huber: Mauerfall brachte Rückkehr zum brutalen Kapitalismus - Tarifergebnis muss über drei Prozent liegen

2007-03-24T16:48:22

Lübeck (ots) -

Der 2. Vorsitzende der IG-Metall, Berthold Huber,
ist den Arbeitgebern in der sich abzeichnenden 
Tarifauseinandersetzung entgegengekommen. In einem Gespräch mit den 
Lübecker Nachrichten (Sonntag-Ausgabe) ließ Huber erkennen, dass 
seine Gewerkschaft mit einem Ergebnis oberhalb von drei Prozent leben
könnte. Huber wörtlich: "Unter dem Ergebnis von 2006, als wir drei 
Prozent vereinbart haben, wird man mit der IG Metall keinen Vertrag 
machen können." Die offizielle Forderung der IG Metall liegt bei 6,5 
Prozent. Den von den Arbeitgebern geforderten niedrigeren Prozentsatz
bei gleichzeitiger Einmalzahlung bezeichnete Huber als 
"nachvollziehbar". Eine solche Regelung gehe aber Eindeutig zu Lasten
der Arbeitnehmer.
Huber beklagte, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse seit dem 
Zusammenbruch des Sozialismus brutaler geworden seien. Davor habe 
"die andere Seite uns auch gebraucht, weil die Verhältnisse besser 
sein mussten als im Osten". Die Arbeitskämpfe der Vergangenheit 
hätten nicht gewonnen werden können, wenn "es das alte System nicht 
gegeben" hätte. Der Mauerfall von 1989 habe auch "die Rückkehr zum 
normalen brutalen Kapitalismus" eingeläutet.

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