Pressemitteilung

Nooke: Diktaturgeschichte ist nationale Aufgabe

2004-06-02T14:16:33

Berlin (ots) -

Zum Antrag „Förderung von Gedenkstätten zur
Diktaturgeschichte in Deutschland — Gesamtkonzept für ein würdiges
Gedenken aller Opfer der beiden deutschen Diktaturen“ (Drs. 15/ 3048)
und zur nicht zutreffenden Berichterstattung in der Berliner Zeitung
(2. Juni 2004, Seite 5) erklärt der kultur- und medienpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Nooke MdB:
Zu den konstitutiven Elementen des wiedervereinten Deutschland
gehört das Gedenken an die Opfer der beiden totalitären Diktaturen
des 20. Jahrhunderts, Nationalsozialismus und Kommunismus. Sowohl die
nationalsozialistische Herrschaft als auch die kommunistische
Diktatur sind Kapitel der deutschen Nationalgeschichte. Das Erinnern
an die SED- Diktatur und das Gedenken an die Opfer ist nicht allein
Teil ostdeutscher Regionalgeschichte.
Das Nationalsozialistische Regime hat mit dem millionenfachen Mord
an den europäischen Juden ein singuläres Verbrechen begangen, das
immer ein spezielles Gedenken erfordern wird.
Es bedarf aus unserer Sicht eines Konzeptes, das Institutionen und
historische Orte nennt, die die Verbrechen des Nationalsozialismus
und Kommunismus dokumentieren und an die Opfer gedenken. Es geht uns
nicht darum, neue Erinnerungs-Orte zu schaffen. Die authentischen
Stätten, die mit ihrem spezifischen, unverwechselbaren Profil
besonders geeignet sind, unsere Geschichte erfahrbar zu machen,
müssen vielmehr einen entsprechenden Rang in der nationalen
Erinnerungskultur einnehmen.
Der Antrag der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag formuliert
Ziele und Eckpunkte für ein Gesamtkonzept des Bundes. Das setzt
nichts gleich – im Gegenteil: es wird die spezifische historische
Bedeutung beider Regime angemessen gewürdigt.
Die Debatte über den Antrag findet am 17. Juni im Deutschen
Bundestag statt. Eine Anhörung im Ausschuss für Kultur und Medien ist
für Herbst geplant.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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