Pressemitteilung

Was kostet unsere Pflege? - BARMER GEK Pflegereport 2012 hat die konkreten Zahlen

2012-11-27T11:30:03

Wuppertal (ots) -

Anmoderationsvorschlag:

Zwei von drei Frauen und jeder zweite Mann werden zurzeit pflegebedürftig - Tendenz steigend. Einen Teil der Kosten übernimmt zwar die gesetzliche Pflegeversicherung, aber das reicht oft hinten und vorne nicht. Und wer privat vorsorgen will, hat das Problem, dass er gar nicht weiß, wie viel Geld er später mal für seine Pflege wirklich braucht. Dazu gab es bisher nämlich keine konkreten Zahlen. Doch damit ist jetzt Schluss, die stehen ab sofort für jeden zum Nachlesen im frisch veröffentlichten (27.11.2012) Pflegereport 2012 der BARMER GEK. Uwe Hohmeyer berichtet.

Sprecher: Immer mehr Deutsche fragen sich, wie viel Geld sie später mal brauchen werden, um sich pflegen zu lassen, wenn sie alleine nicht mehr klarkommen. Auf der Straße gehen die Meinungen da weit auseinander.

O-Ton 1 (Straßenumfrage, 0:08 Min.): "Frau: "Ich schätze, so im Durchschnitt aus eigener Tasche 200 Euro monatlich." Mann: Ja, ich denke mal so, schon über zweitausend Euro im Monat." Frau: "Ja, zwei- bis dreitausend Euro monatlich."

Sprecher: Die Realität sieht allerdings ein bisschen anders aus, sagt Rolf-Ulrich Schlenker von der BARMER GEK und verweist auf die im Pflegereport 2012 zum ersten Mal veröffentlichten Vergleichszahlen.

O-Ton 2 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:15 Min.): "Die Kosten können schon ganz beträchtlich sein, bei den Frauen vor allem. Da sind es im Durchschnitt 84.000 Euro, die da im Lebensverlauf entstehen. Bei den Männern ist es ungefähr die Hälfte, also 42.000 Euro."

Sprecher: Problem dabei: Die gesetzliche Pflegeversicherung bezahlt in der Regel nur einen Teil der anfallenden Kosten.

O-Ton 3 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:13 Min.): Ja, so halbe-halbe. Das heißt, die Pflegeversicherung übernimmt ungefähr die Hälfte der Kosten. Und der Rest, der muss vom Patienten, vom Versicherten selber bezahlt werden - oder dann halt von der Sozialhilfe, je nachdem."

Sprecher: Die von der Dienstleistungsgesellschaft ver.di deshalb inzwischen geforderte Pflegevollversicherung beurteilt Rolf-Ulrich Schlenker aber eher skeptisch.

O-Ton 4 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:32 Min.): "Weil, es wäre auch zu erwarten, dass dann die Menschen, die bisher zu Hause in der Familie gepflegt werden, eher ins Heim vor allem abgeschoben werden. Man wird die Versicherungslösung weiter ausbauen müssen. Dazu reicht allerdings nicht das, was jetzt beschlossen wurde, nämlich der sogenannte Pflege-Bahr mit einer kleinen steuerlichen Förderung. Dieses Konzept muss verbreitert werden und vor allem sozial abgefedert werden, damit sich auch diejenigen, die jetzt nicht so viel Geld verdienen, solch eine ergänzende Pflegeversicherung leisten können."

Abmoderationsvorschlag:

Wenn Sie alles noch einmal in Ruhe nachlesen wollen: Weitere Informationen zum Thema Pflege sowie den kompletten BARMER GEK Pflegereport 2012 zum Downloaden finden Sie im Internet unter www.barmer-gek.de/presse.

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Pressekontakt:

BARMER GEK Pressestelle
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel. 0800 33 20 60 99 14 21
Dr. Kai Behrens, Tel. 0800 33 20 60 44 3020

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