Pressemitteilung

Bundesweiter Tag der Organspende am 2. Juni / "Richtig. Wichtig. Lebenswichtig."

2012-03-23T11:00:00

Frankfurt am Main (ots) -

30-jähriges Jubiläum - Selbstbestimmte Entscheidung rettet Leben und entlastet Angehörige

Informieren und aufklären, entscheiden und damit Leben retten - der Tag der Organspende verfolgt seit 30 Jahren diese großen Ziele, um das lebenswichtige Thema Organspende stärker in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu rücken. Ziele, die durch die anstehende Novellierung des Transplantationsgesetzes und mit der Einigung des Bundestags auf eine Entscheidungslösung derzeit in ganz Deutschland wahrgenommen und diskutiert werden und damit gegenwärtiger sind, als je zuvor.

Denn obwohl schon seit drei Jahrzehnten Selbsthilfeverbände und viele Institutionen immer am ersten Samstag im Juni bundesweit auf das Thema aufmerksam machen und informieren, haben noch viel zu wenige Bundesbürger tatsächlich eine Entscheidung zur Organspende getroffen. Nur etwa 20 Prozent haben ihren Willen in einem Organspendeausweis dokumentiert. Aus diesem Grund soll künftig jeder Versicherte regelmäßig von seiner Krankenkasse um eine Entscheidung zur Organspende gebeten werden. Voraussetzung dafür sind jedoch Aufklärung und Informationen, auch um mögliche irrationale Ängste und Vorurteile abzubauen. Nur wer ausreichend informiert ist, kann eine überlegte Entscheidung treffen. Und eine Entscheidung zu Lebzeiten ist wichtig, denn anderenfalls müssen die Angehörigen in einer Ausnahmesituation der Trauer auch noch diese schwierige Entscheidung treffen.

Noch wichtiger ist jedoch, dass ein "Ja" auf dem Ausweis Leben retten kann. Denn jeden Tag sterben in Deutschland drei Patienten auf der Warteliste, die durch eine Organspende hätten gerettet werden können. Bundesweit warten 12.000 Menschen auf eine lebensrettende Transplantation. Auch darauf soll der Tag der Organspende aufmerksam machen.

Im Juni 1982 haben Selbsthilfeverbände den Tag ins Leben gerufen, nicht nur um über Organspende zu informieren, sondern auch, um ihrem Organspender und seinen Angehörigen auf diesem Weg symbolisch "Danke" zu sagen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Tag der Organspende stetig weiterentwickelt und immer mehr Bereiche der Gesellschaft erreicht. 2002 schlossen sich erstmals verschiedene Patientenverbände und Institutionen zusammen, um gemeinsam eine zentrale Veranstaltung zu organisieren. Feste Programmpunkte der Veranstaltung, die jedes Jahr in einem anderen Bundesland stattfindet, sind seitdem ein ökumenischer Dankgottesdienst und Informationsstände, an denen Interessierte Fragen stellen und mit Betroffenen ins Gespräch kommen können. Seit zwei Jahren beteiligen sich neben den großen und regionalen Selbsthilfeverbänden sowie der Deutschen Stiftung Organtransplantation auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und die Deutsche Transplantationsgesellschaft als feste Partner. Auch immer mehr Unterstützung aus der Politik und von Prominenten konnte gewonnen werden. Um mehr Menschen zu erreichen, wird seit 2010 eine Mischung aus Unterhaltung und Informationen geboten: Ein Bühnenprogramm mit bekannten Musikern und informativen Talks sowie ein Marktplatz mit Aktionen und Infoständen.

Die zentrale Veranstaltung zum Tag der Organspende findet am Samstag, 2. Juni, unter dem Motto "Richtig. Wichtig. Lebenswichtig." in Dresden statt:

Schirmherrin der Veranstaltung ist Christine Claus, sächsische Staatsministerin für Soziales. Geplant sind ein ökumenischer Dankgottesdienst in der Kreuzkirche sowie ein "Marktplatz fürs Leben" mit Informationsständen und Aktionen auf dem Altmarkt. Ein weiterer Höhepunkt ist das Bühnenprogramm mit einer Mischung aus Musik und Talk. Dort tritt neben weiteren Künstlern die bekannte Berliner Rockband Karat auf. Durch das Programm führt der ARD-Moderator Dennis Wilms.

Zusätzlich zeichnet an diesem Tag die DSO-Region Ost gemeinsam mit den Ministerien aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen drei Krankenhäuser für ihr besonderes Engagement für die Organspende aus. Die Ehrung findet im Mauersbergersaal an der Kreuzkirche statt.

Die Veranstalter in Dresden sind die Deutsche Stiftung Organtransplantation, die Stiftung FÜRS LEBEN, die Patientenverbände Bundesverband der Organtransplantierten e.V., Bundesverband Niere e.V., Lebertransplantierte Deutschland e.V., TransDia sowie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und die Deutsche Transplantationsgesellschaft.

Die neuesten Infos zur zentralen Veranstaltung zum Tag der Organspende gibt es unter www.fuers-leben.de und auf Facebook: www.facebook.com/FuersLebenFuerOrganspende.

Informationen zur Organspende gibt es beim Infotelefon Organspende unter der kostenlosen Rufnummer 0800 / 90 40 400. Ein fachkundiges Team beantwortet alle Fragen rund um die Organspende. Die Sprechzeiten des Infotelefons sind montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.

Pressekontakt:

Birgit Blome, Bereichsleiterin Kommunikation
Christine Gehringer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Stiftung Organtransplantation
Deutschherrnufer 52, 60594 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 677 328 9400 oder -9415, Fax: +49 69 677 328 9409,
E-Mail: presse@dso.de, Internet: www.dso.de, www.fuers-leben.de

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Weiterführende Informationen

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