Pressemitteilung

Kölner Stadt-Anzeiger: Giordano gegen Anti-Islamisierungskongress

2008-08-06T21:24:48

Köln (ots) -

Der Kölner Schriftsteller und Islamkritiker Ralph
Giordano hat sich nachdrücklich gegen den in Köln am 19. und 20. 
September geplanten Anti-Islamisierungs-Kongress ausgesprochen, 
erklärte er gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" 
(Donnerstag-Ausgabe). Die rechtsextremen Organisationen "Pro Köln" 
und "Pro NRW" hatten sich zuvor auf Äußerungen Giordanos berufen, 
nach denen die Integration in Deutschland gescheitert sei und er vor 
"falschen Toleranz" bei der Verfolgung von Straftaten ausländischer 
Jugendlicher warne. Zu dem Kongress haben sich rechte Politiker aus 
Belgien, Frankreich, Österreich und Italien angesagt.
Er werde sich nicht vor den "rechtsextremen Karren" spannen lassen, 
sagte Giordano. "Die Motive eines Überlebenden des Holocaust könnten 
mit denen dieser angebräunten Geschichtsnachhut nicht deckungsgleich 
sein."
Sein Protest gegen "Symptome des politischen und militanten Islam" 
habe immer den Grund gehabt, "den demokratischen Verfassungsstaat zu 
verteidigen." Er werde sich vor "jeden Muslim" stellen, der "von 
Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit" betroffen sei. Die geplante "Pro
Köln"-Veranstaltung sei "das Stelldichein einer Creme von 
europäischen Leugnern des Holocausts und unbelehrbaren Fahnenträgern 
gestriger Historie", so der Publizist: "Sie wollen keine andere, sie 
wollen gar keine demokratische Republik."

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