terre des hommes Deutschland e. V.
terre des hommes fordert Marshallplan für Afghanistan
"Zivile
Helfer statt Soldaten!"
Osnabrück (ots)
Das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes appelliert an die Bundesregierung, sich in Afghanistan auf humanitäre Hilfe und Friedensverhandlungen zu konzentrieren. "Die Menschen in Afghanistan brauchen zivile Helfer und eine breitangelegte, massive Hilfsaktion, einen Marshallplan für Afghanistan", so Wolf-Christian Ramm, Pressesprecher von terre des hommes Deutschland. "Deutschland sollte keine Soldaten entsenden, sondern beim Wiederaufbau und den Friedensverhandlungen die Führungsrolle übernehmen. Dies ist nicht möglich, wenn sich die Bundeswehr an den Kämpfen beteiligt." Die Hilfsaktionen könnten von der UNO koordiniert und gesichert werden.
Statt die Nordallianz weiter aufzurüsten, müsse Afghanistan entmilitarisiert werden. "Die Menschen in Kabul haben große Angst vor den Soldaten der Nordallianz", sagt Reinhard Fichtl, terre des hommes-Projektleiter in Afghanistan, der gerade aus Peschawar nach Deutschland gekommen ist. "Für unsere Hilfsaktionen ist es fatal, dass die humanitäre Hilfe von Militäraktionen gestört wird."
terre des hommes hat vor wenigen Tagen einen Hilfskonvoi mit 20 Kubikmetern Medikamenten nach Kabul gebracht. terre des hommes-Mitarbeiter versorgen in Kabul im Monat 85.000 Mütter und Kinder medizinisch. Die Hilfe ist dringend nötig: alle 30 Minuten stirbt in Afghanistan eine Frau bei der Geburt, 25 Prozent aller Kinder sterben vor Vollendung des 5. Lebensjahres.
Zur Unterstützung der Flüchtlingskinder bittet terre des hommes dringend um Spenden.
Konto 700 Volksbank Osnabrück eG BLZ 265 900 25 Stichwort: "Afghanistan"
terre des hommes verfügt über das Spendensiegel des DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen)
verantwortlich: terre des hommes-Pressereferat
Für Rückfragen: Ralf Willinger, Telefon: 05 41/71 01-174, terre des hommes-Pressestelle: 05 41/71 01-126.
Interviews mit Reinhard Fichtl können nach Absprache vermittelt werden.
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