Mortler: Nichts ist nachhaltiger als unser Wald - Wirtschaftszugpferd und Umweltfaktor zugleich
Berlin (ots)
Zu den heute vorgestellten Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur erklärt die agrarpolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe, Marlene Mortler:
"Bayern ist nicht nur bei High Tech und Fußball führend. In keinem anderen Bundesland wächst der Wald so wie bei uns in Bayern. Vergangenes Jahr kam eine Fläche von 270 Fußballfeldern hinzu - eine gute Nachricht, zählt doch Holz zu den Schlüsselstoffen bei der Bewältigung unserer großen Zukunftsherausforderungen: Wir brauchen Holz als haltbaren und umweltfreundlichen Baustoff und als klimafreundlichen Brennstoff. Mit jeder Tonne Bauholz verbauen wir mehr als 500 kg CO2, und das teils für Jahrhunderte; immer mehr Haushalte gerade auf dem Land heizen heute wieder mit Holz aus der Region statt mit Öl und Gas. Politiker von Bund, Ländern und Kommunen sind vor diesem Hintergrund gefordert mit den Praktikern weiter die richtigen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche, multifunktionale und nachhaltige Waldbewirtschaftung zu stellen. Schützen und nützen bleibt dabei das Ziel. Dazu gehört für mich aktuell auch eine wirksame Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Ganz ohne Pflanzenschutz wird es nichts mit dem Umstieg auf nachhaltige Rohstoffe."
Hintergrund:
Die rund 1,2 Millionen Beschäftigten der Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland stehen für einen Jahresumsatz von 172 Milliarden Euro. Das macht sie zu einem relevanten Wirtschaftsfaktor. Nach Berechnung der Bayerischen Forstverwaltung entlastet Holz die Umwelt spürbar: Schätzungen gehen davon aus, dass heute rund 1,8 Millionen Öfen im Freistaat Brennholz CO2-neutral verfeuern. Das beim Verbrennen freigesetzte Kohlendioxid haben die Bäume zuvor während ihres Wachstums der Umwelt entzogen und in Holz umgewandelt: Bei einer 100-jährigen Buche sind das beispielsweise bis zu 1,9 Tonnen CO2.
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