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DIE ZEIT

Der schwache Euro ist eine große Chance, schreibt Christoph Zöpel, Staatsminister im Auswärtigen Amt in der ZEIT
Die Sorge um die gemeinsame Währung könne "zum Geburtshelfer einer europäischen Öffentlichkeit werden"

Hamburg (ots)

Der Kursverfall des Euro berge eine große Chance,
schreibt Chrisoph Zöpel, Staatsminister im Auswärtigen Amt in einem
Beitrag für die Wochenzeitung DIE ZEIT. Durch die Sorge um die
Stabilität des gemeinsamen Geldes sei erstmals in der Geschichte der
EU eine grenzüberschreitende Debatte entstanden. Diese "könnte zum
Geburtshelfer einer europäischen Öffentlichkeit werden".
Der Kurs der Gemeinschaftswährung, so Zöpel weiter, werde nicht
nur von der Europäischen Zentralbank bestimmt, sondern ebenso von der
Wirtschaftspolitik jedes einzelnen EU-Mitglieds. Zöpel fordert
deshalb die europäischen Regierungen auf, Kompetenzen an die EU
abzugeben. "Gemeinsame europäische Betroffenheit, gemeinsame
europäische Öffentlichkeit", so Zöpel, "drängen auf gemeinsame
europäische Institutionen, die durch europäische Wahlen legitimiert
und delegitimiert werden können". Zöpel bereichert die Diskussion um
die Euroschwäche damit um eine politische Komponente. Bisher war
meist ausschließlich darüber gestritten worden, wie sich der
Kursverfall auf Inflation und Wirtschaftswachstum auswirken könnten.
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 38/2000 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 14. September 2000 ist unter
   Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut
   des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der ZEIT-Presse- und Public
Relations Elke Bunse (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: 
bunse@zeit.de) und Victoria Johst (Tel. 040/3280-303, Fax-570,
e-mail:  johst@zeit.de) gern zur Verfügung.

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