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COMPUTERWOCHE-Vergütungsstudie "IT-Funktionen 2013/2014": Gehaltszuwachs von IT-Managern verlangsamt sich auf durchschnittlich 2,4 Prozent

München (ots)

Zuwächse in den letzten Jahren meist bei drei bis vier Prozent / Bezüge insgesamt aber weniger erfolgsabhängig und damit planbarer / IT-Projektleiter gehören zu den größten Gewinnern / Vertriebsgehälter legten überdurchschnittlich zu, jedoch wächst die Kluft zwischen Klein- und Großunternehmen / Branchenzugehörigkeit bleibt entscheidender Faktor für Höhe des Gehalts / Weiter keine Annäherung der IT-Managergehälter zwischen Ost und West / Alle Informationen auf www.computerwoche.de/2556088

Der seit Jahren anhaltende Zuwachs bei den Jahresgehältern von IT-Managern in Deutschland hat sich 2013 verlangsamt. Zwar konnten Führungskräfte in der IT im Durchschnitt immer noch 2,4 Prozent mehr Gehalt verbuchen. In den Jahren zuvor lag das Plus mit drei bis vier Prozent jedoch spürbar höher. Aktuell verdienten IT-Manager über alle Funktionen hinweg inklusive Boni in Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern rund 93.000 Euro pro Jahr. In mittelständischen Unternehmen mit über 1.000 Beschäftigten lag das Jahreseinkommen im Durchschnitt bei 114.500 Euro und in Konzernen mit über 20.000 Mitarbeitern bei 126.000 Euro. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Vergütungsstudie "IT-Funktionen 2013/2014", die die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE zusammen mit der Vergütungsberatung Personalmarkt durchgeführt hat. Für die aktuelle Erhebung wurden insgesamt 16.254 Datensätze ausgewertet. Alle Studienergebnisse sind in der aktuellen COMPUTERWOCHE-Ausgabe (12/2014) und online auf www.computerwoche.de/2556088 nachlesbar.

Auch wenn sich der Gehaltszuwachs 2013 abgeschwächt hat, bieten die aktuellen Studienergebnisse für IT-Manager in Deutschland kaum Anlass zur Klage. Zum einen sind deren Jahreseinkommen im Vergleich zu sämtlichen Fachkräften in der hiesigen IT-Branche immer noch stärker gestiegen. Zum anderen wird deutlich, dass IT-Verantwortliche in Deutschland immer weniger erfolgsbasiert bezahlt werden, wodurch deren Einkommen planbarer werden. "Die Entwicklung in den letzten zwei, drei Jahren zeigt eine Verlagerung der Einkommenszusammensetzung hin zu mehr fixer und weniger variabler Vergütung", sagt Tim Böger, Geschäftsführer von Personalmarkt und Leiter der Vergütungsstudie. Nichtsdestotrotz bleiben Prämien weiterhin ein wichtiger Vergütungsfaktor: 70 Prozent aller IT-Führungskräfte konnten ihr Jahresgrundgehalt 2013 mit variablen Bonuszahlungen aufstocken. Deren Summe lag bei durchschnittlich 12.100 Euro.

Analog zu den vergangenen Jahren gehören auch in der aktuellen COMPUTERWOCHE-Gehaltsstudie IT-Projektleiter zu den größten Gewinnern. Hierarchisch meist zwischen Abteilungs- und Gruppenleitern angesiedelt, liegen deren Jahresbezüge zum Teil schon auf Bereichsleiter- oder Geschäftsführerniveau. Je nach Branche verdienten IT-Projektleiter 2013 zwischen zwei und vier Prozent mehr als im Vorjahr. Im Banken-Sektor betrug das durchschnittliche Jahreseinkommen beispielsweise 98.287 Euro (2012: 94.841 Euro). Am wenigsten erhielten IT-Projektleiter in Softwarehäusern mit durchschnittlich 69.668 Euro pro Jahr (2012: 67.749 Euro).

Etwas stärker als in anderen Unternehmensfunktionen sind 2013 auch die Jahresgehälter im Vertrieb gestiegen. Wie die COMPUTERWOCHE-Studie zeigt, verdiente ein Vertriebsleiter in der IT-Industrie mit einem Jahreszielgehalt von 138.938 Euro gut drei Prozent mehr als im Vorjahr (2012: 134.857 Euro). Allerdings fällt auf, dass die Gehaltskluft im Vertrieb zwischen Klein- und Großunternehmen seit Jahren wächst. So verbuchten Vertriebsleiter in Großunternehmen mit über 1.000 Beschäftigten mit durchschnittlich 190.380 Euro pro Jahr fast vier Prozent mehr für sich (2012: 182.602 Euro). In kleinen Firmen mit maximal 50 Mitarbeitern stieg das durchschnittliche Jahresgehalt von Vertriebsleitern nur um rund zwei Prozent auf 111.024 Euro (2012: 108.527 Euro).

Über alle IT-Führungsfunktionen hinweg blieb die Unternehmensbranche auch 2013 der zentrale Faktor für teils drastische Einkommensunterschiede auf gleicher hierarchischer Ebene. Während zum Beispiel IT-Bereichsleiter in Software-Unternehmen im Durchschnitt 173.479 Euro jährlich verdienten (2012: 165.410 Euro), erhielten IT-Bereichsleiter im Bankenwesen mit durchschnittlich 271.770 Euro (2012: 264.084 Euro) fast 100.000 Euro mehr pro Jahr. Auch Abteilungs- oder Gruppenleiter verdienen im Finanzwesen am besten, während in IT-Systemhäusern und bei Softwareunternehmen im Vergleich die geringsten Jahresgehälter gezahlt werden.

Ebenfalls seit Jahren unverändert groß ist die Schere der IT-Management-Einkommen im Vergleich zwischen alten und neuen Bundesländern. So lagen die durchschnittlichen Jahreseinkommen von IT-Führungskräften in München 2013 knapp 16 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Damit verdienten IT-Manager in der bayerischen Landeshauptstadt bundesweit am besten, gefolgt von Frankfurt am Main (14 Prozent), Stuttgart (12 Prozent) und Düsseldorf (10 Prozent). In Berlin lag der Jahresverdienst von IT-Managern insgesamt ein Prozent und in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden sogar gut zehn Prozent unter dem bundesweiten Mittel.

Der komplette Bericht zur aktuellen Vergütungsstudie "IT-Funktionen 2013/2014" ist im Internet auf www.computerwoche.de/2556088 abrufbar.

Pressekontakt:

Hans Königes,
Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel.: 089/360 86-261,
E-Mail: hkoeniges@computerwoche.de,
www.computerwoche.de

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