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WDR-Pressemitteilung: ARD-wirtschaftsmagazin "plusminus": Telekom kaschiert zweistelligen Milliarden-Verlust

Köln (ots)

Bilanz- und Börsenexperten werfen der Deutschen
Telekom vor, Verluste in zweistelliger Milliarden-Höhe in ihrer
Bilanz zu verstecken. Dies berichtet das ARD-Wirtschaftsmagazin
[plusminus (heute Abend, 21.50 Uhr, im Ersten). Anlass ist die in die
Schlagzeilen geratene US-Mobilfunktochter "VoiceStream". Der Bank-
und Börsenexperte Prof. Wolfgang Gerke, Universität
Erlangen/Nürnberg, forderte gegenüber dem WDR die Telekom auf, "in
der Halbjahresbilanz der Öffentlichkeit reinen Wein einzuschenken,
auch wenn dies die Gewinn- und Verlustrechung verhagelt." Von
[plusminus befragte Analysten von Banken und Investmenthäusern
vertraten einhellig die Auffassung, dass die noch mit rund 35
Millionen Euro bilanzierte Telekom-Tochter in Wirklichkeit nicht
einmal mehr die Hälfte wert sei. Telekom-Analyst Frank Heise von
Union Investment riet dem Unternehmen sogar, "VoiceStream" auf ein
Drittel abzuschreiben.
Da die Deutsche Telekom in diesem Jahr ohnehin kaum mit schwarzen
Zahlen rechnet, würde dies einen Verlust von rund 20 Milliarden Euro
bedeuten. Ein Unternehmenssprecher unterstrich jedoch, dass es auch
unter dem neuen Telekom-Chef Helmut Sihler zu keiner solchen
Abschreibung von "VoiceStream" kommen werde, da das Unternehmen sich
aus Telekom-Sicht wie erwartet entwickele. Aktionärsschützer Klaus
Nieding von der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz bewertete
diese Einstellung, einen "maroden Verlustbringer" nicht in der Bilanz
als solchen auszuweisen, als "aus Sicht der Aktionäre katastrophal".
Ihre Fragen beantwortet:
Detlef Flintz 
Redaktion [plusminus 
Tel. 0173/5469165
(Telefonnummern bitte nicht veröffentlichen)

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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