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WDR Fernsehen, Mittwoch, 27. Juni 2001, 8.55 - 11.15 Uhr
Der Papst in der Ukraine
WDR Fernsehen, Mittwoch, 27. Juni 2001, 11.15 - 12.00 Uhr
Die verschollene Kirche

Köln (ots)

   WDR Fernsehen, Mittwoch, 27. Juni 2001, 8.55 - 11.15 Uhr
   Der Papst in der Ukraine
Übertragung eines feierlichen Gottesdienstes aus Lviv ( Lemberg)
   Mit seiner 94. Auslandsreise betritt Papst Johannes Paul II.
schwieriges Terrain. Es ist sein Versuch, die Ökumene mit den
östlichen Kirchen voranzutreiben. Dies aber wird dort mit großem
Misstrauen gesehen. Schon im Vorfeld ließ das Moskauer Patriarchat
verbreiten, der Besuch werde eher die Spaltung vertiefen. - Das WDR
Fernsehen überträgt den feierlichen Schlussgottesdienst aus Lviv
(ehemals Lemberg) in der West-Ukraine. Vor genau 60 Jahren war
Lemberg Schauplatz eines grauenvollen Massenmordes an den Juden, der
mit dem Einmarsch der Wehrmacht in die Sowjetunion begann und von
Ukrainern wie Deutschen betrieben wurde. - Der Papstbesuch erinnert
auch an dieses Ereignis und stärkt die Hoffnung, dass die orthodoxen
und die mit Rom unierten Christen vor dem gemeinsamen Hintergrund des
Schreckens leichter zusammenfinden. Der Gottesdienst wird in
byzantinischem Ritus gestaltet.
WDR Fernsehen, Mittwoch, 27. Juni 2001, 11.15 - 12.00 Uhr
   Die verschollene Kirche
Die Griechisch-Katholische Kirche in der Ukraine
   Mit der Reise von Papst Johannes Paul II. in die Ukraine werden
Erinnerungen an ein schmerzvolles Kapitel der Geschichte des
Christentums wach. Die mit Rom "unierte" Griechisch-Katholische
Kirche wurde von Stalin gewaltsam in das orthodoxe Patriarchat
Moskaus eingegliedert, zahlreiche Priester, Bischöfe und Laien
starben in den Folterkellern und Straflagern des NKWD. Seit dem
Zusammenbruch der Sowjetunion hat sich die "verschollene" Kirche
wieder neu etabliert und führt unter den misstrauischen bis
feindseligen Blicken der Orthodoxen ein schwieriges Dasein. Der
Papstbesuch soll Brücken bauen, aber es muss sich erst zeigen, ob er
nicht Gräben vertieft.
Die Dokumentation des Bayerischen Rundfunks erzählt die religiöse
Geschichte des Landes. Sie stützt sich zum Teil auf Archivmaterial,
das bisher noch nie in der Öffentlichkeit zu sehen war.
Redaktion   Ulrich Harbecke
Rückfragen
Barbara Brückner, 
WDR-Pressestelle,
Tel. 0221 / 220 4607

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