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Rundfunkrat verabschiedet Haushaltsplan 2001

Köln (ots)

Dem Haushaltsplanentwurf 2001 sowie dem
Mittelfristigen Finanz- und Aufgabenplan (Mifrifi) 2001 bis 2004 hat
der Rundfunkrat des WDR in seiner Sitzung in Köln zugestimmt. Zuvor
hatte der Haushalts- und Finanzausschuss des Gremiums die Zahlen
eingehend geprüft. "Damit wird der WDR seinen umfassenden
Programmauftrag in Hörfunk und Fernsehen trotz enger werdender
Spielräume in der kommenden Gebührenperiode auch in Zukunft erfüllen.
Darüber hinaus wird der Sender als Faktor und Förderer von Kultur
sowie technischer Innovationen weiterhin eine herausragende Rolle
spielen können", sagte der Rundfunkratsvorsitzende Reinhard Grätz.
Der Betriebshaushalt 2001 weist Erträge in Höhe von 2,494 Mrd. DM
(Vorjahr 2,360 Mrd. DM) aus, denen Aufwendungen in Höhe von 2,447
Mrd. DM (Vorjahr 2,369 Mrd. DM) gegenüberstehen. Der Überschuss im
Betriebshaushalt von 47,7 Mio. DM wird - gemäß WDR-Gesetz - in den
Finanzplan übertragen und dem Eigenkapital zugeführt. Der Finanzplan
weist für 2001 einen Fehlbetrag von 30,4 Mio. DM aus. Dieses
planerische Minus kann aus der vorhandenen Ausgleichsrücklage gedeckt
werden. "Die gegenüber den Anforderungen knapp bemessenen 181,2 Mio.
DM Gebührenerhöhung reichen nicht aus, um am Anfang der
Gebührenperiode wie bisher gewohnt Finanzpolster für deren letzte
Jahre anzulegen. Vielmehr wird bis zum Ende der Gebührenperiode im
Finanzplan ein ungedeckter Fehlbetrag von 136,7 Mio. DM erwartet", so
Dr. Karl-Heinz Schaffartzik, Vorsitzender des Haushaltsausschusses.
Anerkannt wurde vom Rundfunkrat - wie schon zuvor vom
Verwaltungs-rat -, dass der Haushaltsplan und der Mittelfristige
Finanz- und Aufgabenplan durch die Zielsetzung geprägt sei, die
kommende Gebührenperiode 2001 bis 2004 erneut ohne eine
Kreditaufnahme abzuschließen. Dies soll durch frühzeitige
Sparmaßnahmen wie die Reduzierung der Programmsteigerungsraten von
bisher 5,1 Prozent auf 2 Prozent sowie durch eine deutliche Kürzung
des Investitionsvolumens geschehen.
In das Programm fließen mit 646,6 Mio. DM insgesamt 26,4 Prozent
der Gesamtaufwendungen (Vorjahr 641,6 Mio. DM/27,1 Prozent der
Gesamtaufwendungen). Hinzu kommen 541,9 Mio. für
ARD-Gemeinschaftsaufgaben (Vorjahr: 536,6 Mio. DM). Die
Personalaufwendungen liegen im Jahr 2001 bei 552,8 Mio. DM (Vorjahr
539,7 Mio. DM). Der Zuwachs ist auf die geplante Ausweitung des
Stellenplans um 33 auf insgesamt 4.435,5 Planstellen zurückzuführen:
31 Stellen sind für die Einrichtung einer Internet-Redaktion
vorgesehen, zwei Stellen für Leistungen im Rahmen der Übernahme der
ARD-Geschäftsführung. Die zusätzlichen Planstellen sollen im Rahmen
der mittelfristigen Finanzplanung in den Jahren 2003 und 2004 wieder
abgebaut werden. Positiv bewertete der Rundfunkrat, dass es dem WDR
gelungen sei durch einen behutsamen Abbau von Planstellen,
Stellenumschichtungen und anderen organisatorischen Maßnahmen die
Personalkostenentwicklung langfristig einzudämmen.
Wie in den vergangenen Jahren wird der WDR auch in 2001 ein
besonderes Augenmerk auf die Aus- und Fortbildung legen. Bei 13
staatlich anerkannten Ausbildungsberufen werde eine Gesamtzahl von
130 Ausbildungsplätzen erreicht. Hinzu kommen 20 Lehrlinge bei der
WDR-Tochter Gebäudemanagement GmbH (GMG). Zusätzliche
Ausbildungsplätze wurden für Fachinformatiker und Mediengestalter
geschaffen. Zusammen mit den Ausbildungen in Volontariaten, Praktika,
Hospitationen und Trainee-Programmen bringt der WDR es erneut auf
eine Gesamtzahl von rund 1.200 Ausbildungsverhältnissen.
Rückfragen
Gudrun Hindersin, 
WDR-Presseselle
Tel. 0221/220-2407

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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