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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Böhmer: Elternhaus, Bildung und Betreuung verzahnen!

Berlin (ots)

Zum Beschluss der Unionsfraktion zur Entwicklung
von Ganztagsschule und frühkindlicher Erziehung erklärt die
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof.
Dr. Maria Böhmer MdB:
Internationale Studien wie PISA und IGLU haben gezeigt, dass
Deutschland erheblichen Reformbedarf im Bereich Bildung und Erziehung
hat. Um diese Defizite zu beheben, müssen Kinder früher und
intensiver gefördert und gefordert werden. Dies gilt sowohl für
Erziehung und Bildung vor Eintritt in die Schule als auch für die
Schulzeit selbst. Um dies zu erreichen, brauchen wir eine stärkere
Verzahnung von Elternhaus, Kindergarten und Schule.
In der derzeit bestehenden Form sind unsere Krippen, Kindergärten
und Horte Einrichtungen des vergangenen Jahrhunderts. Um uns den
Anforderungen der Wissensgesellschaft zu stellen, müssen wir dort den
Bildungsgedanken stärker verankern.
Die Beschlüsse der Union zur Familienpolitik haben nichts an
Aktualität verloren. Die drei Säulen der Familienoffensive:
Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, finanzielle
Gerechtigkeit für Familien und Stärkung der Erziehungskompetenz von
Eltern gilt es jetzt schrittweise umzusetzen. Ein erster Baustein ist
das Konzept der Union zur besseren Verzahnung von Elternhaus, Bildung
und Betreuung. Schwerpunkte sind dabei die frühkindliche Erziehung
und die Ganztagsschule. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur besseren
Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit geleistet.
Gleichzeitig soll die Bildung der Kinder mehr und früher als bisher
gefördert werden. Grundsatz aller Maßnahmen ist die Wahlfreiheit der
Eltern. Voraussetzung dafür sind bedarfsgerechte Angebote.
Im schulischen Bereich müssen wir jetzt klären: Was soll
Ganztagsschule leisten? Geht es hierbei nur um Betreuung oder wollen
wir auch bessere Bildung? Das Vier-Milliarden-Euro-Programm der
Bundesregierung greift zu kurz. Wir brauchen kein Schulbauprogramm,
sondern pädagogische Konzepte für die Ganztagsschulen. Gleichzeitig
müssen die Kommunen mit den nötigen Finanzmitteln ausgestattet
werden. Eine stärkere Beteiligung an der Umsatzsteuer ist dafür ein
Weg.
Der Ausbau von Ganztagsschulen kann in zwei Richtungen erfolgen.
Offene Ganztagsschulen bieten ein freiwilliges erweitertes Bildungs-
und Betreuungsangebot mit Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung,
Arbeitsgemeinschaften und Angebote im sportlichen, sozialen oder
kulturellen Bereich in Zusammenarbeit mit außerschulischen Trägern.
Bei gebundenen Ganztagsschulen kann der verpflichtende Unterricht
über Vor- und Nachmittag verteilt werden. Mittagessen und
Hausaufgabenbetreuung und weitere Angebote können integriert werden.
Im frühkindlichen Bereich müssen wir das Potenzial der Kinder,
spielerisch zu lernen, nutzen, und sie besser auf die Grundschule
vorbereiten. Im Vordergrund steht dabei die Förderung zur
Verbesserung von Sprachkompetenz. Unser Ziel muss es dabei sein, die
Kinder früher einzuschulen. Derzeit liegt der Durchschnitt im Alter
von 6,8 Jahren. Die Einschulung mit 6 Jahren sollte zur Regel werden.
Damit dies gelingt, brauchen wir eine bessere Verzahnung von
vorschulischem und schulischem Bereich sowie Möglichkeiten zur
Verbesserung der Sprachkompetenz, insbesondere bei Kindern mit
Migrationshintergrund. Jedes Kind soll diese frühe Förderung
erhalten, deshalb fordern wir, ein kostenfreies drittes
Kindergartenjahr für Eltern mit mehreren Kindern.
Familien- und Bildungspolitik muss besser verzahnt werden, damit
unsere Kinder fit für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
werden.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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