Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Winkelmeier-Becker/Heck: Bessere Rechte für Kreative

Berlin (ots)

Koalition verständigt sich auf faire Weiterentwicklung des Urhebervertragsrechts

Der Rechtsausschuss des Bundestages hat am heutigen Dienstag eine Weiterentwicklung des Urhebervertragsrechts und neue gesetzliche Grundlagen für die Verlegerbeteiligung verabschiedet. Dazu erklären die rechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Winkelmeier-Becker, und der zuständige Berichterstatter, Stefan Heck:

"Dies ist ein guter Tag für Kreative. Die Koalition hat sich auf eine faire und ausgewogene Weiterentwicklung des Urhebervertragsrechts verständigt. Der Wert kreativer Leistungen in unterschiedlichsten Bereichen muss auch im digitalen Zeitalter anerkannt werden. Wir stärken die Rechte der Kreativen gezielt in ihren Vertragsverhältnissen mit den Rechteverwertern. Zugleich schaffen wir Anreize und räumen Hindernisse aus dem Weg, damit sich die Verbände von Urhebern und Verwertern, wo immer möglich, auf passgenaue und faire Vergütungsregeln verständigen.

Schon heute muss der Vertragspartner dem Urheber für die Nutzung seines Werkes eine angemessene Vergütung zahlen. Wir konkretisieren nun, dass dabei Häufigkeit und Ausmaß der Werknutzung zu berücksichtigen sind. So muss es sich beispielsweise für einen Journalisten bezahlt machen, wenn sein Artikel nicht nur in einer, sondern in verschiedenen Regionalausgaben seiner Verlagsgruppe abgedruckt wird.

Damit die Berechtigten die Nutzung ihres Werkes nachvollziehen und gegebenenfalls eine höhere Vergütung einfordern können, erhalten sie ein jährliches Auskunftsrecht. Rechenschaftspflichtig sind nicht nur der jeweilige Vertragspartner, sondern auch andere Unternehmen, die die Verwertung entscheidend steuern. So können etwa bei einer Auftragsproduktion Drehbuchautor, Regisseur, Schauspieler oder Kameramann auch vom Sendeunternehmen Informationen über die Anzahl der Ausstrahlungen auf den unterschiedlichen Vertriebskanälen und über deren Erlöse verlangen. Alle Gruppen von Urhebern, so auch Journalisten und Schauspielern, bei denen dies in Frage gestellt worden war, steht das Auskunftsrecht grundsätzlich zu.

Lediglich geringfügige Beiträge beispielsweise von Komparsen führen nicht zu einem Auskunftsanspruch. Dies sah schon der Gesetzentwurf von Minister Maas richtigerweise vor. Denn Aufwand und Nutzen der Auskunft müssen im Verhältnis stehen, andernfalls würden die Kosten letztlich zulasten des Vergütungsvolumens gehen, das für die Kreativen zur Verfügung steht.

Wir als Union haben uns dafür stark gemacht, möglichst große Anreize für den Abschluss von gemeinsamen Vergütungsregeln zu schaffen. Denn die einzelnen Vertragsbedingungen und die konkrete Vergütung kann nie der Gesetzgeber vorgeben, das können nur die Betroffenen vor Ort. Gerade für aufwändige Filmproduktionen ist es wichtig, dass alle Gruppen von Kreativen mit am Tisch sitzen. Dafür haben wir jetzt die Voraussetzungen geschaffen."

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 13.12.2016 – 13:24

    Kauder: Heimat der Jesiden und Christen im Irak bewahren

    Berlin (ots) - Unterstützung beim Wiederaufbau leisten Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hat am heutigen Dienstag den Erzbischof der chaldäisch-katholischen Kirche in Erbil, Bashar Warda, und weitere Bischöfe aus dem Irak in Berlin empfangen. Dazu erklärt Volker Kauder: "Die Lage der Christen im Irak ist dramatisch. Hunderttausende sind auf der Flucht, sie haben ihre Familien und ihre ...

  • 13.12.2016 – 12:44

    Dött/Gebhart: Unhaltbaren Zustand bei Dämmstoffentsorgung noch in dieser Woche beenden

    Berlin (ots) - Fehlentscheidung jetzt korrigieren - keine Zeit mehr für politische Spielchen einiger Umweltminister Auf der am Freitag dieser Woche stattfindenden Sitzung des Bundesrates steht auch die Einstufung von HBCD-haltigen Styroporplatten als gefährlicher Abfall auf der Tagesordnung. Dazu erklären die umweltpolitische Sprecherin der ...

  • 09.12.2016 – 17:11

    Fuchs/Nüßlein: Thema Kernenergie dauerhaft und umfassend befrieden

    Berlin (ots) - Betreiberunternehmen kündigen Klageverzicht an Die Betreiberunternehmen von Kernkraftwerken in Deutschland haben am heutigen Freitag mit Schreiben an die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen ankündigt, die im Zusammenhang mit der nuklearen Entsorgung stehenden Rechtsbehelfe zurückzunehmen. Gleiches soll für Klagen gegen das sogenannte Moratorium gelten, also gegen die ...