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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Lohmann/Fink: Gesundheitsministerin schlechter Anwalt der GKV

Berlin (ots)

Aus Anlass der heutigen Beratungen im
Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages zu dem von der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion erbetenen Bericht über die Auswirkungen
der Rentenreform 2000 auf die gesetzliche Krankenversicherung
erklären der gesundheitspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Lohmann MdB und der zuständige
Berichterstatter, Ulf Fink MdB:
Die Flickschusterei von Bundesgesundheitsministerin Schmidt muss
ein Ende haben. Die heutigen Beratungen zu dem von uns erbetenen
Bericht über die Auswirkung der Rentenreform 2000 auf die gesetzliche
Krankenversicherung haben überdeutlich gezeigt, dass die gesetzliche
Krankenversicherung vor immensen finanziellen Defiziten steht.
Aktionen, wie sie jetzt mit dem von den Koalitionfraktionen
beschlossenen Arzneimittel-Ausgabenbegrenzungs-Gesetz erfolgen, sind
inhaltlich nicht nur völlig verfehlt. Sie reichen darüber hinaus auch
nicht aus, um die Probleme der gesetzlichen Krankenversicherung
wirklich zu lösen.
Nach Angaben der Spitzenverbände der Krankenkassen ist die
Rentenreform 2000 für die GKV keineswegs - wie von der
Bundesregierung behauptet - belastungsneutral und mit entlastenden
Wirkungen ist sie schon gar nicht verbunden. Im Gegenteil, die
Belastungen der GKV aus der Absenkung des Rentenniveaus werden sich
im Zeitraum bis 2015 auf rd. 20 Mrd. DM belaufen. Hinzu kommen
Belastungen, die aus der Beitragsfreiheit von Entgeltumwandlungen für
die betriebliche Altersversorgung resultieren in eine Größenordnung,
die zu einem Beitragsausfall in Höhe von ca. 10 bis 14 Mrd. DM führen
werden. Wahrscheinlich werden die Belastungen sogar noch höher
ausfallen, weil der durchschnittliche Beitragssatz zur GKV zum 1.
Januar 2002 um rd. 0,5 % Beitragssatzpunkte ansteigen wird.
Damit wird überdeutlich, dass das Bundesministerium für Gesundheit
in den Ressortabstimmungen mit dem für die Rentenreform
federführenden Bundesarbeitsministerium als Anwalt der Interessen der
gesetzlichen Krankenversicherung völlig versagt hat. Da die
Bundesgesundheitsministerin schon nicht präventiv gehandelt hat, muss
sie jetzt reaktiv tätig werden. An einer grundlegenden strukturellen
Reform der gesetzlichen Krankenversicherung führt kein Weg vorbei.
Die Beratungen im Gesundheitsausschuss haben überdeutlich gezeigt,
dass die gesetzliche Krankenversicherung nicht nur im Ausgaben-,
sondern ein Einnahmeproblem hat. Die bisherige ausgabenorientierte
Betrachtung von Rot-Grün verkennt die Problemlage der GKV.
Auch das jetzt geplante Einspargesetz lenkt vor diesem Hintergrund
nur von den eigentlichen Problemen der gesetzlichen
Krankenversicherung ab. Es löst sie aber keinesfalls. Selbst die
anvisierte Einsparsumme von 3 Mrd. DM scheint höchst fraglich.
Solche unausgereiften Gesetzentwürfe dann auch noch durch das
parlamentarische Verfahren durchpeitschen zu wollen unterstreicht die
fehlende Ernsthaftigkeit und den immer wieder neuen Versuch, davon
abzulenken, dass man kein Konzept für die Zukunft hat.

Rückfragen bitte an:

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Fax: (030) 227-56660
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