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Austermann/Buwitt: Rot-grüne Anwort auf die Bonner Klimakonferenz: Immer weniger Geld für erneuerbare Energien

Berlin (ots)

Vor der Klimakonferenz in Bonn hat die
Bundesregierung eigenwillig reagiert: Immer weniger Geld wird nach
dem Kabinettsbeschluss zum Haushalt 2002 für erneuerbare Energien
bereitgestellt. Dazu erklären der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB, und der
zuständige Berichterstatter, Dankward Buwitt MdB:
Die Bundesregierung hatte die Einführung der sog. Ökosteuer unter
anderem damit gerechtfertigt, dass ein Teil der Mittel für
zusätzliche Förderung erneuerbarer Energien eingesetzt werden würde.
Bei Betrachtung des gerade im Kabinett beschlossenen
Haushaltsentwurfs für das kommende Jahr, in dem die Ökosteuer ein
viertes Mal erhöht wird, stellt man fest, dass in einem drastisch
reduzierten Wirtschaftsetat die Programme zur Erforschung und
Entwicklung erneuerbarer Energien sowie zu deren Markteinführung um
27 vH von 623 Mio. DM auf 456 Mio. DM gekürzt werden. Die Mittel
liegen damit unter der Förderung des Jahres 1998. So sieht die
Förderung im Einzelnen aus: Für die Forschung sollen statt 210  Mio.
DM nur noch 144 Mio. DM zur Verfügung stehen. Für das
100.000-Dächer-Solarstrom-Programm sind nächstes Jahr zwar 35,2 Mio.
DM statt 32,8 Mio. DM in diesem Jahr vorgesehen. Komplett wegfallen
soll jedoch der Titel "Markteinführung für erneuerbare Energien", für
den bisher 300 Mio. DM eingeplant waren. Übrig bleibt ein neuer
Haushaltstitel "Förderung regenerativer Energiequellen und rationelle
Energienutzung", für den insgesamt nur noch 195,6 Mio. DM vorgesehen
sind. Diese Haushaltsstelle soll in den darauf folgenden Jahren
weiter zurückgefahren werden.
In der Regierungskoalition wird z.Z. darüber diskutiert, die
erneuerbaren Energien künftig von der Ökosteuer zu befreien. Ihre
Besteuerung muss ohnehin als unsinnig angesehen werden.
Die Einschränkung der Mittel einerseits und die Besteuerung
andererseits entwickeln sich immer mehr zu einem Hemmnis für die
Entwicklung der erneuerbaren Energien. Ähnlich der Entwicklung vor
einem Jahr scheint sich ein Stop and Go abzuzeichnen, das deshalb
besonders schädlich ist, weil Berechenbarkeit der wichtigste Punkt
beim Ausbau der erneuerbaren Energieträger ist.
Die Union fordert, solange die Ökosteuer existiert, eine
Freistellung der erneuerbaren Energieträger (und der Bahn) von der
Ökosteuer. Die Mittel zur Markteinführung müssen auf dem bestehenden
Niveau verstetigt werden. Zu einer derartigen Politik sollte sich die
rot-grüne Koalition verpflichtet fühlen, nachdem bereits im Jahre
1999 ein Milliardenprogramm zur Stützung der Photovoltaik mit großem
Tamtam angekündigt worden war. Zur Zeit ruht sich die rot-grüne
Koalition offenbar auf den erreichten Ergebnissen der früheren
Bundesregierung aus. Deutschland bleibt "Windweltmeister" und
Weltmeister in der Solarzellenproduktion.

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