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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Austermann: Hausgemachte Wachstumsschwäche verursacht Milliarden DM Haushaltrisiko

Berlin (ots)

Zu den Folgen der Wachstumsschwäche und den
haushaltspolitischen Auswirkungen erklärt der haushaltspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Die deutliche Wachstumsschwäche in Deutschland ist neben den
weltwirtschaftlichen Einflüssen überwiegend durch die falsche
rot-grüne Wirtschaftspolitik hausgemacht.
Früher war Deutschland Wachstumsmotor in Europa, heute sind wir
fast Schlusslicht im Euro-Raum.
Die positive konjunkturelle Tendenz des Jahres 2000 war in hohem
Maße auf die Exporttätigkeit zurückzuführen. Eine nachhaltige
Stärkung der binnenwirtschaftlichen Wachstumskräfte ist bisher nicht
gelungen.
In diesem Jahr verschlechtern sich die Wachstumsaussichten
dramatisch, eine Abschwächung auf nur noch 2 vH-Wachstum ist
wahrscheinlich. Die deutlich nachlassende US-Konjunktur, unsere
verringerten Exportaussichten, dies scheinen der Kanzler und der
Finanzminister zu ignorieren. In die Bresche der deutlich
verschlechterten Situation hätten die Binnennachfrage und eine
Stärkung der Investitionsneigung der Unternehmen springen können.
Leider tun sie das wegen der falschen wirtschafts- und
finanzpolitischen Grundorientierung der rot-grünen Politik nicht.
Denn die zu geringen und zum Teil falschen
Steuersenkungen-Kapitalgesellschaften werden entlastet, der
Mittelstand, der Motor für Wachstum, Beschäftigung und Ausbildung
ist, wird arg gebeutelt - zu Beginn dieses Jahres werden aufgezehrt.
Allein die "Ökosteuer" und der Energiepreisanstieg bedeuten eine
Zusatzbelastung der deutschen Volkwirtschaft von 65 Mrd. DM in diesem
Jahr, das ist deutlich mehr als die "Steuerreform-Entlastung". Von
einem Anspringen des Konsums kann daher keine Rede sein.
Derzeit errichtet die rot-grüne Politik neue Hürden für mehr
Investitionen, mehr Wachstum, mehr Beschäftigung. Die Einschränkung
der befristeten Arbeitsverhältnisse, der Rechtsanspruch auf
Teilzeitarbeit, die Ausweitung der Mitbestimmung, neue AfA-Tabellen,
die Energieverteuerung, alles zusammen bedeutet für Bürger und
Unternehmen eine Kostenlawine und ist eine Politik gegen mehr
Binnennachfrage, gegen mehr Investitionen, gegen mehr Wachstum und
damit gegen mehr Beschäftigung. Die rot-.grüne Bilanz am Arbeitsmarkt
und bei der Beschäftigung ist "blamabel". Das hat kurz und prägnant
der Sachverständigenrat schon im Herbst letzten Jahres festgestellt.
Mit der Wachstumsschwäche einher werden die Steuereinnahmen der
öffentlichen Haushalte deutlich niedriger sein als erwartet. Für alle
öffentlichen Haushalte dürften sich Steuermindereinnahmen von
mindestens 8 Mrd. DM und rd. 4 Mrd. DM für den Bundeshaushalt
ergeben. Wenn Eichel angesichts der Ausgaberisiken im Bundeshaushalt
2001 von rd. 7 Mrd. DM seinen bisherigen Weg fortsetzt, wird er in
Kürze eine Ausgabensperre für alle Ressorts erlassen, um die Lücke
von 10-12 Mrd. DM abzudecken. Dies wäre der falsche Weg, denn es
würde die ohnehin zu geringe Investitionstätigkeit des Bundes weiter
sinken lassen. Vielmehr muss Eichel im Sinne von Haushaltswahrheit
und -klarheit einen Nachtragshaushalt vorlegen. Die offensichtlich
gewordenen Bedarfe müssen sachgerecht beziffert und im
Gesamtzusammenhang eines Nachtragshaushalts verantwortlich finanziert
werden. Dies ist der richtige Weg, um dem Budgetrecht des Parlaments
Genüge zu tun. Zu einer verantwortungsvollen Finanzierung gehört
auch, dass Ausgaben an anderer Stelle gestrichen werden und die
Nettoneuverschuldung nicht erhöht wird.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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