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Brähmig: Bundeskanzler Schröder muss in Österreich sich entschuldigen

Berlin (ots)

Nach einer dreitägigen Informationsreise einer
Delegation der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
nach Österreich erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Klaus
Brähmig MdB:
Die EU-Sanktionen gegen Österreich haben zwar erfreulicherweise
bisher keine negativen Auswirkungen auf den gegenseitigen
Reiseverkehr und die wirtschaftlichen Beziehungen mit Deutschland
gehabt, dafür aber zu einer tiefen Verbitterung in Österreich über
die Rolle der deutschen Bundesregierung als Mitinitiator dieser
beispiellosen Maßnahmen geführt. Zu diesem Ergebnis kam eine
Delegation der Tourismuspolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion bei
Gesprächen mit hochrangigen Regierungsmitgliedern - allen voran
Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel und Außenministerin Dr. Benita
Ferrero-Waldner - und Vertretern der Tourismuswirtschaft in Wien
sowie in den Bundesländern Niederösterreich und Steiermark. Große
Enttäuschung wurde darüber geäußert, dass Deutschland nicht einmal
hinter den Kulissen helfe, während Österreich seinerseits dem
Nachbarn und Freund Deutschland immer geholfen habe.
Es ist allerhöchste Zeit, dass die rot-grüne Bundesregierung nicht
nur schnellstens die bilateralen politischen Beziehungen
normalisiert, sondern auch deutlich dringend notwendige
Schadensbegrenzung zu Wohle des arg ramponierten Images Deutschlands
in unserem Nachbarland betreibt. Bundeskanzler Gerhard Schröder ist
gefordert, sich öffentlich bei der Regierung und der Bevölkerung
Österreichs zu entschuldigen. Er sollte außerdem die österreichische
Regierung zu einem Treffen auf die EXPO einladen, um eine symbolische
Wiedergutmachung gegenüber dem misslungenen EXPO-Empfang für den
österreichischen Bundespräsidenten Thomas Klestil im Juni zu leisten
und die EXPO in Österreich etwas populärer zu machen. Die
CDU/CSU-Tourismuspolitiker plädieren auch für die verstärkte
Förderung von Städte- und Regional-Partnerschaften sowie von
Jugendaustauschprogrammen. Eine verstärkte Zusammenarbeit bietet sich
gerade im Tourismusbereich an, um z.B. mit der Schweiz und Südtirol
Urlaubsangebote des deutschsprachigen Raums gemeinsam im Ausland zu
vermarkten. So wären nicht nur der Alpenraum oder das Einzugsgebiet
der Donau lohnende Objekte einer Marketing-Kooperation. Angesichts
einer ähnlichen Struktur der Tourismuswirtschaft und innovativen
Projekten auf beiden Seiten sollte auch der bisher nur sporadisch
erfolgte deutsch-österreichische Erfahrungsaustausch auf politischer
und fachlicher Ebene intensiviert werden. Ein Vorbild für Deutschland
könnte dabei vor allem das massive und erfolgreiche Engagement
Österreichs für die Vermarktung des Tourismusstandortes sein: während
hierfür dort im letzten Jahr aus öffentlichen Mitteln über 66
Millionen DM bereitgestellt wurden, schaffte es Deutschland mit
seiner mehr als 10-fachen Bevölkerung auf nicht einmal 40 Millionen
DM! Dabei hat doch die zögerliche und unzureichende Vermarktung der
Weltausstellung EXPO 2000 erneut gezeigt, wie wichtig die
Bereitstellung ausreichender öffentlicher Mittel ist, zumal Werbung
für den Tourismusstandort Deutschland auch Imagewerbung ist, von der
Deutschland insgesamt als Wirtschafts-, Wissenschafts-, Kultur- und
Verkehrsstandort nachhaltig profitiert.

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