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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Eichhorn/Reinhardt/Widmann-Mauz: Aus Peking +5 darf kein Minus werden

Berlin (ots)

Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion erklären die
frauenpolitische Sprecherin, Maria Eichhorn MdB, die
Entwicklungspolitikerin, Erika Reinhardt MdB, und die Vorsitzende der
Gruppe der Frauen, Annette Widmann-Mauz MdB, anlässlich der
Sondergeneralversammlung der Vereinten Nationen:
Bei der Weltfrauenkonferenz in Peking hatten wir, die
Vertreterinnen der CDU/CSU eine Nachfolgekonferenz 2000 gefordert.
Die Diskussion in New York bei Peking +5 um die Ergebnisse der
Aktionsplattform zeigt, dass diese Konferenz zur Überprüfung und
Umsetzung der Ziele von Peking dringend erforderlich ist. Es wird
leider deutlich, dass manche Länder die Ergebnisse von Peking wieder
in Frage stellen.
Wir, die CDU/CSU-Vertreterinnen der deutschen Delegation,
akzeptieren keinesfalls, dass wir hinter die hart erkämpften
Formulierungen von Peking zurückfallen. Wir wollen eine nachhaltige
Weiterentwicklung der Gleichstellungspolitik aller Länder erreichen
und zu überprüfbaren Mechanismen bei der Umsetzung kommen.
Über die offiziellen Verhandlungsrunden hinaus machen wir unseren
Einfluss auch über persönliche Kontakte zu Parlamentarierinnen und
NGO's geltend, um zum notwendigen breiten internationalen Konsens zu
kommen.
Unser besonderes Interesse findet bei den Verhandlungen das
Gender-Budgeting als Weiterentwicklung des
Gender-Mainstreaming-Ansatzes, der in Peking international erstmals
verankert wurde. Gerade die Haushaltskürzungen im
Entwicklungshilfebereich unterstreichen die Bedeutung des
Gender-Budgeting, weil Frauen von den Auswirkungen überproportional
betroffen sind. Deshalb werden wir bei den kommenden
Haushaltsberatungen im deutschen Bundestag die Anwendung dieses
Instruments einfordern.
  • Obwohl sich seit Peking die wirtschaftliche Situation in vielen Entwicklungshilfeländern leicht verbessert hat, müssen wir eine dramatische Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Frauen durch AIDS zur Kenntnis nehmen. Es ist für uns bestürzend, dass trotz der Zielformulierung in Peking nach wie vor kulturelle und religiöse Vorstellungen der gesundheitlichen Vorsorge im Wege stehen.
  • Besorgniserregend ist für uns auch die weltweite Zunahme des Frauen- und Mädchenhandels. Wir fordern die Bundesregierung auf, bei den Beitrittsverhandlungen zur EU-Osterweiterung diesem Aspekt besondere Bedeutung beizumessen.
  • Dass Menschenrechte nach wie vor in einigen Ländern insbesondere bei Frauen missachtet werden, zeigt die Tatsache, dass es gerade in islamischen Staaten die Akzeptanz für Ehrenmoral nach wie vor gibt. Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, dieses Problem aufzugreifen und in Verhandlungen der EU und international einzubeziehen.
Die Diskussion in New York macht deutlich, dass eine regelmäßige
Überprüfung der Umsetzung der Ziele und der sich daraus
resultierenden Weiterentwicklung dringend erforderlich ist.
Neben der Verabschiedung eines der Fortentwicklung dienenden
Abschlussdokumentes halten wir deshalb eine zeitliche Festlegung für
den Folgeprozess für unerlässlich.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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