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Hedrich: Entwicklungskooperation mit Äthiopien und Eritrea sofort aussetzen

Berlin (ots)

Zur Fortführung des äthiopisch-eritreischen
Grenzkrieges durch die Regierung beider Länder trotz einer in der
Region um sich greifenden Hungerkatastrophe und zu Vorwürfen der
missbräuchlichen Verwendung von Hilfsgütern für militärische Zwecke
erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-Jürgen Hedrich MdB:
Alleine in Äthiopien leiden ca. zwölf Millionen unter der
Hungersnot am Horn von Afrika. In Eritrea, Dschibuti, Somalia, Kenia
und Sudan sind es noch einmal so viele Menschen. Gleichzeitig führen
Äthiopien und Eritrea einen sinnlosen, verheerenden Krieg
gegeneinander. Den Regierungen der beiden Kriegsgegner scheint dabei
das grausame Schicksal ihrer Landsleute völlig gleichgültig zu sein.
Die äthiopische Führung zeichnet sich dabei durch besondere
Skrupellosigkeit und Kaltschnäuzigkeit aus: Eine Million Dollar
täglich gibt sie für die Aufrüstung der Armee aus.
Transportfahrzeuge, dringend für die Versorgung der Hungerregionen
benötigt, werden allesamt an der Front stationiert. Und der
äthiopische Außenminister versteigt sich dazu, der internationalen
Gebergemeinschaft und Europa im besonderen die Verantwortung für das
Elend in seinem Land zuzuschieben. Er verschweigt, dass seine
Regierung einen Teil der Hilfsspenden und der Gelder, die sie aus dem
Verkauf von Getreideüberschüssen aus dem Vorjahr an internationale
Hilfsorganisationen erwirtschaftet (!), für neue Waffenkäufe
verwendet sowie internationale Nahrungsmittelhilfen für die
Versorgung der eigenen Armee abzweigt.
Selbstverständlich dürfen wir nicht nachlassen in unseren
humanitären Bemühungen zur Eindämmung der Hungerkatastrophe und
unseren entwicklungspolitischen Maßnahmen zur Armutsbekämpfung in den
beiden Kriegsländern -schon deshalb, um eine doppelte "Bestrafung"
der dortigen Bevölkerung zu vermeiden. Auf der anderen Seite sollten
wir nicht die Glaubwürdigkeit unseres entwicklungspolitischen
Einsatzes für eine gute, humane Regierungsführung in
Entwicklungsländern gefährden. Ich appelliere daher an die
Bundesregierung, dem Beispiel Großbritanniens und der Niederlande zu
folgen und die Entwicklungszusammenarbeit mit Äthiopien und Eritrea
abgesehen von Programmen und Projekten zur Armutsbekämpfung sofort
auszusetzen.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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