Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Dött/Koeppen: Keine Gefährdung von Arbeitsplätzen durch CO2-Emissionsgrenzen für Pkw

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Anhörung zum Thema
"CO2-Emissionsgrenzen für Pkw" im Deutschen Bundestag erklären die 
umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 
Marie-Luise Dött MdB, und der zuständige Berichterstatter, Jens 
Koeppen MdB:
Wir sehen in der von der EU-Kommission vorgelegten CO2-Strategie 
für Pkw ein wichtiges Instrument zur Reduzierung der CO2-Emissionen 
im Verkehrsbereich. Deswegen findet das Ziel, die CO2-Emissionen 
aller in der EU neu zugelassener Pkws im Flottendurchschnitt zu 
begrenzen, unsere volle Unterstützung. Die Hinweise, die wir heute 
von den Experten erhalten haben, bestärken uns jedoch in der 
Auffassung, dass die laufenden Verhandlungen zwischen dem 
EU-Parlament und den EU-Mitgliedstaaten genutzt werden müssen, um den
Verordnungstext gezielt nachzubessern. Dies halten wir auch vor dem 
Hintergrund der aktuellen Finanzkrise, die die Automobilbranche 
besonders hart trifft, für dringend geboten. CO2-Minderungsziele 
dürfen nicht tausende Arbeitsplätze in einer Schlüsselindustrie in 
Deutschland, wie es der Automobilbau ist, gefährden. Auch bei der 
CO2-Minderung beim Auto müssen die Klimaschutzmaßnahmen ökologisch 
effizient, wirtschaftlich vernünftig und sozial verantwortlich 
ausgestaltet sein.
Dazu gehört, dass die CO2-Zielvorgaben sowohl technisch wie 
zeitlich von der Branche realisiert werden können, um die 
Wettbewerbsfähigkeit der Automobilbranche am Standort Deutschland und
damit zusammenhängende Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Unter 
Beachtung der Produktionszyklen, denen die Hersteller unterworfen 
sind, treten wir dafür ein, die ehrgeizigen CO2-Minderungsziele der 
EU-Kommission schrittweise bis 2015 einzuführen ("Phasing-In").
Zudem sollte das Potenzial der Öko-Innovationen, dazu gehören 
Klimaanlagen, Leichtlaufreifen etc., genutzt werden dürfen. Diese 
können neben der Verbesserung der Motoren einen zusätzlichen Beitrag 
zum Erreichen der CO2-Reduktionsziele leisten und sollten auf den 
CO2-Ausstoß angerechnet werden. Dabei muss der Maßstab der 
Technologieoffenheit gelten: Die Politik sollte es den Unternehmen 
überlassen, welchen Weg sie wählen, um die vorgeschriebenen Ziele zu 
erreichen.
Der Verlauf der Anhörung zeigte, dass einigen Teilnehmern die 
Bedeutung deutscher Premium-Fahrzeuge gerade für Innovationen im 
Klimaschutz nicht bekannt ist. Die kostenintensive Forschungsarbeit 
wird zu weiten Teilen aus dem wirtschaftlichen Erfolg dieses Segments
finanziert, während kleinere Fahrzeuge von diesen technischen 
Neuerungen profitieren. Ungerechtfertigt hohe Strafzahlungen für 
Hersteller von Premium-Modellen würden dazu führen, dass die 
Premium-Klasse nicht mehr als Technologietreiber fungieren könnte. 
Damit wäre dem Klimaschutz nicht geholfen, sondern geschadet. Wir 
treten dafür ein, dass Geld für Innovationen in den Unternehmen und 
nicht für Sanktionen eingesetzt wird.
In diesem Sinne muss jetzt in Brüssel verhandelt und ein ausgewogener
Kompromiss erreicht werden.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 03.11.2008 – 14:33

    Pfeiffer: Putsch gescheitert - Hessen von Öko-Stalinismus verschont

    Berlin (ots) - Die gescheiterte Regierungsbildung von SPD und Bündnis 90/Die Grünen in Hessen kommentiert der Koordinator in Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB: Der Versuch der hessischen SPD, mit ihrem energiepolitischen Chefideologen Hermann Scheer, das Bundesland zu einem sozialistisch-zwangsökologischen Musterland ...

  • 31.10.2008 – 14:31

    Ruck: Verlässliche Staatsgewalt und Rohstoff-Kontrolle für Kongo

    Berlin (ots) - Zur politischen und humanitären Krise im Kongo erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB: Die Not im Kongo ist akut. Daher müssen alle humanitären Schritte unternommen werden, um die kurzfristige Krise schnell abzuwenden. Langfristig kann die Kongo-Krise aber nur gelöst werden, wenn die demokratisch gewählte Zentralregierung ...

  • 31.10.2008 – 13:53

    Steinbach: Afrikanische Union muss entschlossen handeln

    Berlin (ots) - Anlässlich des Flüchtlingsdramas im Ostkongo erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB: Zehntausende Menschen sind nach einer Rebellenoffensive im Ostkongo auf der Flucht. Nach UN-Angaben haben zudem in der Nacht zu Donnerstag Regierungssoldaten geplündert und vergewaltigt. Dieses grauenvolle Vorgehen gegen die ...