Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Dött: Regeln für den Emissionshandel nicht auf die lange Bank schieben

Berlin (ots)

Anlässlich der aktuellen Verhandlungen zum
europäischen Emissionshandel ab 2013 erklärt die umweltpolitische 
Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB:
Gerade angesichts der ohnehin schwierigen internationalen 
konjunkturellen Lage auf Grund der Finanzkrise darf die künftige 
Ausgestaltung des europäischen Emissionshandels nicht zur 
Verunsicherung der Wirtschaft und zur Gefährdung von Arbeitsplätzen 
beitragen. Deshalb brauchen wir jetzt Entscheidungen darüber, welche 
Wirtschaftssektoren von der Auktionierung der Emissionszertifikate 
ausgenommen werden und wie Kompensationsmechanismen für höhere 
Stromkosten für energieintensive Unternehmen aussehen. Eine weitere 
Verschiebung dieser Entscheidungen, wie von Frankreich vorgeschlagen,
nutzt dem Klimaschutz nicht, und schadet  der wirtschaftlichen 
Entwicklung in Deutschland und der Europäischen Union.
Umwelt- und Klimaschutz sind keine Nischenpolitiken. Gerade beim 
europäischen Emissionshandel geht es um Klimaschutz, aber auch um 
handfeste wirtschafts- und sozialpolitische Wirkungen, die bei der 
konkreten Ausgestaltung des Instrumentariums berücksichtigt werden 
müssen. Wenn die Unternehmen Arbeitsplätze schaffen sollen, dann 
brauchen sie Investitionssicherheit. Angesichts der Unsicherheiten zu
den Kosten des Emissionshandels, die auf die Unternehmen zukommen, 
ist diese bei weiten Teilen der Wirtschaft derzeit nicht vorhanden. 
CO2-Minderung über eine Deindustrialisierung kann nicht der Weg 
verantwortungsvoller europäischer Politik sein.
Europäische Klimapolitik muss so ausgestaltet sein, dass 
CO2-Minderung nicht zur Wachstumsbremse für die Wirtschaft und zum 
Arbeitsplatzabbau führt.
Ein Emissionshandel, der energieintensive Branchen wie 
beispielweise Stahl, Chemie, Glas, Zement oder Papier aus Europa 
vertreibt, gefährdet den industriellen Kern des Wirtschaftsstandorts 
Deutschlands und damit auch die Wirtschaftskraft der gesamten 
Europäischen Union. Das ist nicht akzeptabel. Es geht bei der 
Ausgestaltung des Emissionshandels nicht nur um die Vermeidung von 
"Carbon Leakage", also die Verlagerung von CO2-Emissionen ins 
Ausland. Es geht genau so darum, Arbeitsplatzverluste zugunsten von 
Standorten außerhalb der Europäischen Union durch falsche 
Klimapolitik zu verhindern.
Europäische Politik muss sich jetzt dieser Verantwortung stellen 
und zeigen, dass Klimaschutz, wirtschaftliche Entwicklung und soziale
Verantwortung gemeinsam verwirklicht werden können. Die deutschen 
Vorschläge liegen auf dem Tisch. Die europäische Politik ist 
gefordert, jetzt verantwortungsvoll zu entscheiden.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion