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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Geis: Zentrale Gen-Datei erfolgreich

Berlin (ots)

Zur Funktionsfähigkeit der DNA-Analyse-Datei
(Gen-Datei) und der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine
Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (Drs. 14/2599 und 14/2677) erklärt der
rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert
Geis MdB:
Bereits in den knapp zwei Jahren ihres Bestehens hat sich die von
der damaligen CDU/CSU und F.D.P-Koalition eingerichtete zentrale
Gen-Datei als effektives Mittel zur Ermittlung und Überführung von
Schwerkriminellen erwiesen. In ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage
der CDU/CSU-Fraktion hat die Bundesregierung bestätigt, dass mit
Hilfe der Gen-Datei 122 Straftaten aufgeklärt bzw. Täter ermittelt
werden konnten. Führend ist der Freistaat Bayern allein mit 35
Tataufklärungen. Im Jahr 1999 wurden insgesamt 22.229 Straftäter in
der Gen-Datei erfasst. Da es sich bei der Gen-Datei um eine
Verbundanwendung handelt, werden die Datensätze nicht zentral vom
Bundeskriminalamt, sondern dezentral von den Landeskriminalämtern und
dem Bundeskriminalamt in die Gen-Datei eingestellt. Von dem bisher
erreichten Gesamtbestand von 22.632 Personen entfallen auf
Einstellungen durch den Freistaat Bayern 6.565 Personen, gefolgt von
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg mit
jeweils ca. 3.000 Personen.
Damit steht fest: Die von uns errichtete zentrale Gen-Datei ist
ein wichtiger Beitrag für die Sicherheit der Bürger. Mit der
Möglichkeit, die genetischen Profile von Tätern zu speichern, wird
moderne Technik im Kampf gegen Schwerkriminelle genutzt. Das Risiko
für Täter, entdeckt und überführt zu werden, steigt insbesondere bei
Sexualdelikten.
Die Gen-Datei kann nicht nur helfen, in laufenden Verfahren
Straftäter zu ermitteln, sondern auch Wiederholungstätern auf die
Spur zu kommen. Wir sind auch davon überzeugt, dass allein die
Existenz der Datei auf Straftäter abschreckend wirkt. Wer in die
Datei aufgenommen ist und eine weitere Straftat begeht, bei der auch
nur die geringsten Spuren, wie z.B. einen Kratzer oder Haarschuppen
hinterlässt, der kann mit Hilfe der Gen-Datei überführt werden.
Dieses Risiko wird so manchen Straftäter davon abhalten, erneut
Straftaten zu begehen.
Bedauerlich ist, dass die von der Bundesregierung im Mai 1999
gemachte Ankündigung (auf eine frühere Kleine Anfrage von uns - Drs.
14/1084), "zum Dezember 1999 einen detailliierten Erfahrungsbericht
vorzulegen" bisher nicht umgesetzt wurde. Diese rot-grüne Regierung
hält es wohl nicht für nötig, ihr Versprechen auch in die Tat
umzusetzen. Verwunderlich ist diese ablehnende Haltung zur Gen-Datei
jedoch nicht, haben doch die Grünen in der vergangenen
Legislaturperiode gegen unsere Gesetze zum sogenannten "genetischen
Fingerabdruck" und zur Errichtung der Gen-Datei gestimmt.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
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