Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutscher Tierschutzbund e.V. mehr verpassen.

Deutscher Tierschutzbund e.V.

Deutsche EU-Ratspräsidentschaft ab Januar: Schrittmacherfunktion im Tierschutz angemahnt

Bonn (ots)

Voraussichtlich am Montag wird sich die EU-Kommission
zu einem Verbot des Imports von Hunde- und Katzenfellen äußern. Dies 
fordert der Deutsche Tierschutzbund bereits seit Jahren. Zudem hat 
Europas größte Tier- und Naturschutzorganisation die 
tierschützerischen Erwartungen an die deutsche EU-Präsidentschaft (ab
Januar 2007) in einem Positionspapier vorgelegt. Der Deutsche 
Tierschutzbund erwartet von der Bundesregierung, dass diese während 
der EU-Präsidentschaft zum Schrittmacher für die Belange des Tier- 
und Verbraucherschutzes in der Europäischen Union wird.
Mehr Tierschutz, mehr Verbraucherschutz, mehr Transparenz. Das 
sind auf den Punkt gebracht die tierschützerischen Erwartungen an die
Bundesregierung für die Zeit der EU-Präsidentschaft. "Die vielen 
Skandale in der industriellen Tierhaltung beweisen, dass Tier- und 
Verbraucherschutz untrennbar sind. Wir erwarten von der 
Bundesregierung eine aktive Rolle auf EU-Ebene, besonders während der
Präsidentschaft", erläutert Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen 
Tierschutzbundes.
Wer als Ziel formuliert, EU-Vorgaben zum Tierschutz künftig "1 zu 
1" umsetzen zu wollen, verstößt gegen den Geist des Staatsziels 
Tierschutz, erklärt der Deutsche Tierschutzbund in der Präambel des 
Positionspapiers "Tierschutz bewegt: Deutsche EU-Präsidentschaft", 
das auch Bundesminister Horst Seehofer überreicht wurde. Die 
Renaissance der Käfighaltung von Legehennen beweist, dass die "1 zu 
1"-Philosophie zu Verschlechterungen deutscher Standards führt. In 
der Konsequenz ist die Bundesregierung umso mehr verpflichtet, sich 
für die Verbesserung des Tierschutzes in der EU stark zu machen.
Geht es nach dem Deutschen Tierschutzbund, dann muss die 
Bundesregierung den Tierschutzaktionsplan der EU effektiv umsetzen 
und verbessern. Tiertransporte und Legehennen gehören dabei ebenso zu
den vorrangigen Handlungsfeldern wie die Schaffung eines 
EU-Tierschutzsiegels, die verbesserte Förderung von 
Alternativenmethoden zum Tierversuch und Importverbote für Wildvögel,
Robbenprodukte sowie für Hunde- und Katzenfelle.
Hinweis für die Redaktionen:Das vollständige Positionspapier des 
Deutschen Tierschutzbundes zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft 
können Sie unter www.tierschutzbund.de abrufen oder aber per E-Mail 
in der Pressestelle anfordern (presse@tierschutzbund.de).

Pressekontakt:

Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Pressestelle -
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: 0228-6049624
Fax: 0228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de

Original-Content von: Deutscher Tierschutzbund e.V., übermittelt durch news aktuell