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Welttierschutztag am 4. Oktober - Tierschützer sagen skrupellosen Welpenhändlern den Kampf an

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Bonn (ots)

Anmoderationsvorschlag: Es ist schon schwer, so einem kleinen Hundebaby zu widerstehen, den kleinen Fellknäueln mit diesen überdimensionierten Pfoten. Und genau das ist das Problem. Unzählige skrupellose Geschäftemacher haben hier einen riesigen Markt für sich entdeckt. Tierschützern sind diese dubiosen Händler schon lange ein Dorn im Auge, weshalb der diesjährige "Welttierschutztag" (04.10.) unter dem Motto steht: "Stoppt den illegalen Welpenhandel". Helke Michael weiß mehr.

Sprecherin: In Kleinanzeigen und im Internet werden kleine Hundebabys teilweise zu Schnäppchenpreisen angeboten. Oft stammen sie aus regelrechten Zuchtfabriken in Ost-Europa, aber auch aus Belgien und den Niederlanden.

O-Ton 1 (Marius Tünte, 0:20 Min.): "Und dort leiden die Muttertiere. Sie werden als Gebärmaschinen missbraucht und auch die Welpen leiden, weil die zum Beispiel viel zu früh von den Müttern weggenommen werden. Verhaltensstörungen sind dann die Folge und auch ein viel zu schwaches Immunsystem. Sie bekommen in der Regel auch nicht die nötigen Impfungen und werden dann auch noch in Transportern durch halb Europa gekarrt. Viele dieser Tiere überleben diese Tortur eben nicht oder sind dann eben krank."

Sprecherin: Erklärt Marius Tünte vom Deutschen Tierschutzbund, der deshalb schärfere Gesetze, konsequente Maßnahmen und härtere Strafen für Mitglieder dieser Hundemafia fordert.

O-Ton 2 (Marius Tünte, 0:16 Min.): "Wir brauchen strikte Kontrollen in den Ländern, wo die Welpen herkommen. Wir brauchen härtere Strafen für all diejenigen, die erwischt werden und die eben ihr Geld mit dem Leid der Tiere verdienen. Und wir brauchen zum Beispiel entsprechendes Personal, also beispielsweise eine Hundewelpen-SOKO, die in Deutschland aber auch EU-weit aktiv ist."

Sprecherin: Denn wie viele Welpenschmuggler es tatsächlich gibt, liegt im Dunkeln. Geht den Behörden mal ein Fahrzeug mit Hundebabys ins Netz, ist es in der Regel nur Beifang bei Drogen- und Verkehrskontrollen. Ein weiterer wichtiger Punkt für die Tierschützer:

O-Ton 3 (Marius Tünte, 0:13 Min.): "Die Tierheime müssen finanziell entlastet werden. Denn dort landen die Tiere. Die müssen aufgepäppelt werden. Das geht in die Hunderttausende, wenn so ein Welpentransport aufgebracht wird. Und da brauchen wir eine entsprechende Bezahlung für die Arbeit, die die Tierheime vor Ort leisten."

Sprecherin: Der Appell des Deutschen Tierschutzbundes richtet sich aber auch an angehende Hundehalter.

O-Ton 4 (Marius Tünte, 0:11 Min.): "Man muss sich immer im Klaren sein darüber, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt. Und deswegen sollte der erste Gang für Hundefreunde, für Tierfreunde immer ins nächste Tierheim gehen. Dort warten eben tolle Hunde auf eine zweite Chance."

Sprecherin: Wenn es doch ein Hund vom Züchter sein soll, immer darauf achten, dass dieser seriös ist, die Tiere gut und artgerecht behandelt und nicht auf Vorrat züchtet, sondern nur auf Nachfrage.

O-Ton 5 (Marius Tünte, 0:07 Min.): "Und was, glaube ich, allen klar sein muss: Hundewelpen sind keine Schnäppchen. Die kann man nicht günstig irgendwo schnell kaufen, sondern da muss man sich Zeit und Geld für nehmen."

Abmoderationsvorschlag: Wenn Sie noch mehr über illegalen Welpenhandel wissen wollen und was Sie tun können, um dubiosen Tierhändlern den Garaus zu machen: Weitere Infos gibt's im Netz unter www.tierschutzbund.de.

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Pressekontakt:

Lea Schmitz
Tel.: 0228-60496-24
Mail: schmitz@tierschutzbund.de

Original-Content von: Deutscher Tierschutzbund e.V., übermittelt durch news aktuell

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