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dena-Studie gibt Handlungsempfehlungen für den zunehmend komplexeren Betrieb von Stromnetzen

Dortmund (ots)

   - dena-Studie "Systemdienstleistungen 2030" unterstreicht 
     Bedeutung der Verteilnetzbetreiber für die Energiewende
   - Westnetz entwickelt neue Wege zur Messung, Steuerung und 
     Koordination vieler Akteure zur Sicherstellung der 
     Systemstabilität
   - Neue Aufgaben für Netzbetreiber müssen bei der Regulierung 
     berücksichtigt werden

Westnetz begrüßt die heute veröffentlichte Studie der Deutsche EnergieAgentur (dena) zum Bedarf an Systemdienstleistungen bis zum Jahr 2030. Damit die Stromversorgung auch 2030 effizient, sicher und zuverlässig ist, müssen die Weichen bereits heute gestellt werden. Die Studie gibt hierzu Handlungsempfehlungen für Entscheider aus Politik und Wirtschaft. An der Studie hat, neben anderen Verteil- und Transportnetzbetreibern sowie Herstellern von erneuerbarer Energieanlagen und innovativer Energietechnik, die Westnetz mitgewirkt.

Mit Systemdienstleistungen halten Netzbetreiber unter anderem Höhe und Frequenz der Spannung im Stromsystem im zulässigen Bereich oder stabilisieren sie nach einer Störung.

Für die Bewältigung der immer stärker schwankenden Einspeisung beschreibt die dena-Studie den künftigen Bedarf an Systemdienstleistungen und deren Erbringung. Aktuell werden die Systemdienstleistungen im Wesentlichen durch konventionelle Kraftwerke erbracht, die an die Übertragungsnetze angeschlossen sind. Sie stehen jedoch zukünftig in deutlich geringerem Umfang zur Verfügung. Es wird daher erforderlich sein, dass dezentrale Anlagen Verantwortung für die Erbringung von Systemdienstleistungen übernehmen.

97 Prozent der Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind an das Verteilnetz, sprich das Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetz, angeschlossen. Westnetz ist dabei der Verteilnetzbetreiber mit der höchsten Einspeiseleistung aus erneuerbaren Energien in Deutschland; zum 31. Dezember 2013 handelte es sich hierbei um eine installierte Leistung von Wind- und Photovoltaik-Anlagen von insgesamt mehr als 7300 Megawatt. Auch für Systemdienstleistungen wird Westnetz die an ihr Verteilnetz angeschlossenen dezentralen Erzeugungsanlagen koordinieren. "Für alle Verteilnetzbetreiber entstehen durch die Energiewende umfassendere, komplexere Koordinierungsfunktionen und damit auch zum Teil völlig neue Aufgaben. Die Bedeutung der Verteilnetzbetreiber im Gesamtsystem nimmt in Zukunft deutlich zu. Hierfür muss die Möglichkeit der kostendeckenden Anrechnung im Rahmen der Stromnetzregulierung geschaffen werden. Die Studie ist eine Basis unseres zukünftigen Handelns. Sie bildet einen weiteren wichtigen Baustein zur Koordinierung aller Beteiligten an der Energiewende", so Dr. Gabriël Clemens, Geschäftsführer der Westnetz.

Um diese Rolle des Koordinators zukünftig wahrzunehmen, entwickelt die Westnetz derzeit Wege zur Messung, Steuerung und Koordinierung der Einspeiser aber auch Verbraucher und Speicher, um den Anforderungen der Kunden, vor- und nachgelagerter Netzbetreiber und Direktvermarkter gerecht zu werden und stets eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten. "Die auch im internationalen Vergleich erreichte Spitzenstellung bleibt dabei der Maßstab für unser Handeln", so Clemens weiter.

Die vollständige Studie kann unter dem nachfolgenden Link abgerufen werden: http://ots.de/AGi1u

Weiterführende Informationen zu Westnetz finden Sie unter: www.westnetz.de

Die Westnetz mit Sitz in Dortmund ist der Verteilnetzbetreiber für Strom und Gas im Westen Deutschlands. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der RWE Deutschland AG. Westnetz betreibt mit 5.300 Mitarbeitern eine Vielzahl von Netzen unterschiedlicher Eigentümer im Westen Deutschlands. Sie ist ein unabhängiger Verteilnetzbetreiber und stellt die Gas- und Stromnetze allen Marktteilnehmern diskriminierungsfrei zur Verfügung. Im RWE-Konzern verantwortet Westnetz im regulierten Bereich Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb von 195.000 Kilometern Stromnetz und 26.000 Kilometern Gasnetz. Westnetz unterstützt die Energiewende in Deutschland mit zukunftsorientiertem Aus- und Umbau der Netze sowie etlichen Innovationsprojekten.

Hintergrund

Systemdienstleistungen:

Systemdienstleistungen haben unter anderem die Aufgabe, die Höhe und Frequenz der Spannung im Stromsystem im zulässigen Bereich zu halten oder sie nach einer Störung zu stabilisieren. Im Zuge des Ausbaus erneuerbarer Energien werden konventionelle Kraftwerke zukünftig aufgrund verringerter Betriebszeiten immer seltener am Netz sein, um diese Systemdienstleistungen erbringen zu können. Daher können und müssen dezentrale Energieanlagen, wie erneuerbare Energien oder Energiespeicher, 2030 verstärkt Systemdienstleistungen erbringen, um das heutige Niveau an Systemstabilität sicherzustellen.

Dena Studie:

Die dena hat die Studie "Systemdienstleistungen 2030" im Rahmen einer Kooperation mit Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern, Betreibern und Projektentwicklern erneuerbarer Energien sowie Herstellern von Netz- bzw. Anlagentechnik erstellt. Beteiligt sind: 50Hertz Transmission GmbH, ABB AG, Amprion GmbH, BELECTRIC Solarkraftwerke GmbH, E.DIS AG, EnBW Regional AG, ENERCON GmbH, EWE NETZ GmbH, Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH, N-ERGIE Netz GmbH, SMA Solar Technology AG, TenneT TSO GmbH, TransnetBW GmbH, Westnetz GmbH, Younicos AG. Forschungspartner sind die ef.Ruhr GmbH und die Technische Universität Dortmund unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz.H

Für Rückfragen:

Sebastian Ackermann
T 0201-1223802
M 0172-2028979

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