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Von "Anita" bis "Atemlos": Doku über Schlager
90-min. Dokumentarfilm "Schlagerland" von Arne Birkenstock am 22.2. um 23:00 Uhr im Ersten

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90-min. Dokumentarfilm ?Schlagerland? von Arne Birkenstock am 22.2. um 23:00 Uhr im Ersten Deutschland ist Schlagerland. Was macht das Schlagerland Deutschland aber eigentlich aus? Wo und wie existiert es? Und was macht es so unwiderstehlich? Der Dokumentarfilm "Schlagerland" blickt in die Provinz und auf die Großbühnen der Städte und geht auf Spurensuche nach diesem Massenphänomen. Die Reise durch das deutsche Schlagerland führt zu berühmten Künstlern, Nachwuchssängern und ihren treuesten Fans. "Schlagerland" wird am 22. Februar um 23:00 Uhr im Ersten gezeigt. Von "Ein Bett im Kornfeld" über den "Griechischen Wein" bis "Atemlos" hat der Schlager seit Jahrzehnten Lieder hervorgebracht, die mehrere Generationen auf dem Weg zum Erwachsenwerden und darüber hinaus begleitet haben. Das Genre hat sich verändert, seitdem die deutschsprachige Unterhaltungsmusik ausdifferen-ziert als deutscher Pop, Hip-Hop oder Chanson wahrgenommen und nicht mehr alles unter dem Begriff "Schlager" subsummiert wird. "Schlager" ist genau genommen auch gar keine Genre-Bezeichnung, sondern erhebt den Erfolg eines Liedes zum Kriterium: Sprachlich ist das Wort Schlager nichts anderes als die Deutsche Bezeichnung für "Hit". Heute hören Millionen Menschen die Hits von Andrea Berg und Helene Fischer. Schlager ist das Stehaufmännchen der deutschen Popkultur, er geht aus jeder Modernisierungskrise gestärkt hervor. Schlager als Spiegel der Gesellschaft Was der Schlager allerdings nie ganz loswurde, ist sein Image als Opium des Kleinbürgers. Das Bild des biederen Deutschen begleitete den Schlager bis in die Siebziger, als er längst das Loblied auf griechischen Wein und mexikanisches Feuerwasser sang. Doch der Schlager ist ein Spiegel seiner Zeit. Angesichts aktueller extremer gesellschaftlicher Umbrüche - was liegt näher, als sich vereint den eingängigen Texten und Melodien des Schlagers hinzugeben? Heile Schlagerwelt? Auf der Reise durch das Schlagerland trifft der Autor Alt- und Jungstars von H...

Baden-Baden (ots)

Deutschland ist Schlagerland. Was macht das Schlagerland Deutschland aber eigentlich aus? Wo und wie existiert es? Und was macht es so unwiderstehlich? Der Dokumentarfilm "Schlagerland" blickt in die Provinz und auf die Großbühnen der Städte und geht auf Spurensuche nach diesem Massenphänomen. Die Reise durch das deutsche Schlagerland führt zu berühmten Künstlern, Nachwuchssängern und ihren treuesten Fans. "Schlagerland" wird am 22. Februar um 23:00 Uhr im Ersten gezeigt.

Von "Ein Bett im Kornfeld" über den "Griechischen Wein" bis "Atemlos" hat der Schlager seit Jahrzehnten Lieder hervorgebracht, die mehrere Generationen auf dem Weg zum Erwachsenwerden und darüber hinaus begleitet haben. Das Genre hat sich verändert, seitdem die deutschsprachige Unterhaltungsmusik ausdifferenziert als deutscher Pop, Hip-Hop oder Chanson wahrgenommen und nicht mehr alles unter dem Begriff "Schlager" subsummiert wird. "Schlager" ist genau genommen auch gar keine Genre-Bezeichnung, sondern erhebt den Erfolg eines Liedes zum Kriterium: Sprachlich ist das Wort Schlager nichts anderes als die Deutsche Bezeichnung für "Hit". Heute hören Millionen Menschen die Hits von Andrea Berg und Helene Fischer. Schlager ist das Stehaufmännchen der deutschen Popkultur, er geht aus jeder Modernisierungskrise gestärkt hervor.

Schlager als Spiegel der Gesellschaft

Was der Schlager allerdings nie ganz loswurde, ist sein Image als Opium des Kleinbürgers. Das Bild des biederen Deutschen begleitete den Schlager bis in die Siebziger, als er längst das Loblied auf griechischen Wein und mexikanisches Feuerwasser sang. Doch der Schlager ist ein Spiegel seiner Zeit. Angesichts aktueller extremer gesellschaftlicher Umbrüche - was liegt näher, als sich vereint den eingängigen Texten und Melodien des Schlagers hinzugeben?

Heile Schlagerwelt?

Auf der Reise durch das Schlagerland trifft der Autor Alt- und Jungstars von Helene Fischer und Florian Silbereisen über Roland Kaiser, Costa Cordalis und Gitte Haenning bis zu den Ostschlagerstars Frank Schöbel und Ute Freudenberg. Der Film begleitet die Nachwuchssängerin Franziska Wiese, die von ihrem Plattenlabel zum neuen Schlagerstar aufgebaut wird und dabei das Auf und Ab einer Branche durchleidet, die auf der Bühne gute Laune verbreitet und hinter den Kulissen von enormem Druck, Wettbewerb und hoher Professionalität geprägt ist. Im Film begegnen die Zuschauer auch den Menschen, die den Schlager hinter den Kulissen vorantreiben: Texter, Produzenten und Komponisten wie Ralph Siegel, Jean Frankfurter und Kristina Bach oder Electrola-Plattenchef Jörg Hellwig sowie dem Produzenten der größten TV-Schlagershow, Michael Jürgens. Der Film fragt nach persönlichen Werdegängen und emotionalen Begegnungen zwischen Publikum und Künstlern. So entsteht ein subjektiver, aber nicht wertender Blick auf einen großen Wanderzirkus, der im Sommer eine Open-Air-Party nach der anderen veranstaltet und sich - im Rahmen seiner Möglichkeiten - immer wieder neu erfinden muss.

Der Film ist eine Produktion von C-Films im Auftrag des SWR.

Filme von Arne Birkenstock wurden mehrfach ausgezeichnet, so erhielt er unter anderem den Deutschen Filmpreis in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" für "Beltracchi - Die Kunst der Fälschung" und in der Kategorie "Bester Kinder- und Jugendfilm" für "Chandani und ihr Elefant".

"Schlagerland", am Mittwoch, 22. Februar, um 23:00 Uhr im Ersten. Fotos über ARD-Foto.de. Akkreditierte Journalisten können den Film im Vorführraum im SWR-Presseportal ansehen unter www.presseportal.swr.de. Bei Bedarf können Journalisten eine Rezensions-DVD anfordern.

Pressekontakt:

Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, Daniela.Kress@SWR.de

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