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Mariss Jansons ab September 2003 neuer Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (ausführliche Biographie)

München (ots)

Der Nachfolger Lorin Maazels im Amt des
Chefdirigenten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
steht seit heute fest.
Dr. Thomas Gruber, der Hörfunkdirektor des Bayerischen Rundfunks,
zeigte sich hoch erfreut über die Zusage von Mariss Jansons, ab der
Spielzeit 2003/2004 die Leitung des Symphonieorchesters und des
Chores des Bayerischen Rundfunks zu übernehmen. Jansons, so Gruber,
habe die seltene Gabe Inspiration nicht nur zu empfangen, sondern
auch den Musikern weitergeben zu können. Er sei zu begeistern und
begeistere so das Publikum. Der Name Mariss Jansons stehe für Musik
mit Kopf und Herz. Gespannt sein dürfe man auf seine das Repertoire
betreffende Impulse.
Mariss Janson hat bereits mehrfach das Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks dirigiert, zuletzt im vergangenen Dezember bei
einem gefeierten Konzert während des "Kissinger Winterzaubers". Im
September wird er das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
bei der Eröffnung der neuen Konzertsaison 2001/2002 leiten.
Mariss Jansons gilt als einer der angesehensten Dirigenten seiner
Generation. Weltweit bekannt wurde er nicht nur durch seine Konzerte
und Tourneen, sondern auch durch seine zahlreichen Platten-, Radio-
und TV-Aufnahmen. Neben seinen Positionen als Chefdirigent des Oslo
Philharmonic Orchestra seit 1979 und des Pittsburgh Symphony seit
1997, die er beide zu internationaler Anerkennung geführt hat, ist
Mariss Jansons auch seit 1985 als Associate Principal Conductor des
St. Petersburg Philharmonic Orchestra und als Principal Guest
Conductor des London Philharmonic Orchestra tätig.
Mariss Jansons ist Sohn des berühmten Dirigenten Arvid Jansons und
wurde 1943 in Riga geboren. Am St. Petersburger Konservatorium
studierte er Violine, Klavier and Dirgieren, schloss dort mit
Auszeichnung ab und setzte seine Studien 1969 in Wien bei Professor
Hans Swarowsky und in Salzburg bei Herbert von Karajan fort. Im Jahr
1971 gewann Mariss Jansons den Herbert-von-Karajan-Wettbewerb in
Berlin.
Die Zusammenarbeit von Mariss Jansons mit dem St. Petersburg
Philharmonic Orchestra, dem früheren Leningrad Philharmonic
Orchestra, begann 1973, als er zum Associate Conductor ernannt wurde.
1985 stieg er in den Rang des Associate Principal Conductor des
Orchesters auf. Diese Position hat er auch heute noch inne. Seit
seiner Berufung zum St. Petersburger Philharmonic Orchestra leitete
Mariss Jansons das Orchester auf zahlreichen ihrer sehr
erfolgreichen, weltweiten Tourneen.
Das Oslo Philharmonic Orchestra hat sich unter seiner Leitung den
Ruf eines der weltbesten Orchester erspielt. Bei gemeinsamen Tourneen
waren Mariss Jansons und die "Osloer" in den letzten Jahren in den
wichtigsten Zentren der Musikwelt zu Gast: Die Salzburger Festspiele,
die Festivals in Luzern und Edinburgh, die BBC Proms, das Barbican
Centre und die Royal Festival Hall in London besuchten sie ebenso wie
den Wiener Musikverein, das Royal Concertgebouw, das Lincoln Centre
und die Carnegie Hall in New York und die Suntory Hall in Tokyo. Über
die Jahre haben sie viele hervorragende Kritiken für ihre zahlreichen
Einspielungen für EMI und Chandos erhalten.
Neben seinen zahlreichen festen Verpflichtungen dirigierte Mariss
Jansons in den letzten Jahren mit großem Erfolg immer wieder viele
der weltbesten Orchester wie das Boston Symphony Orchestra, Cleveland
und Philadelphia Orchestra, New York Philharmonic, die Berliner und
Wiener Philharmoniker, das Royal Concertgebouw, das
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Israel Philharmonic,
London Symphony, London Philharmonic und Philharmonia Orchestra. Er
ist auch jedes Jahr mit verschiedenen Orchestern Gast der Salzburger
Festspiele.
Das Repertoire seiner Plattenaufnahmen für EMI und Chandos reicht
von Werken von Berlioz, Dvorak, Bartok, Mahler, Prokofiev und
Rachmaninov bis zu Ravel, Respighi, Schostakowitsch, Tschaikowsky,
Sibelius, Strawinsky, Wagner und Weill. Viele der Auftnahmen sind mit
internationalen Preisen ausgezeichnet worden: 1989 erhielt Mariss
Jansons den Edison Award für die Einspielung von Schostakowitschs
Symphonie Nr. 7 mit dem Leningrad Philharmonic Orchestra. Für die
Aufnahme der Symphonie Fantastique von Berlioz mit dem Royal
Concertgebouw Orchestra bekam er den begehrten Dutch Luister Award.
Für Dvoraks Symphonie Nr. 5 mit dem Oslo Philharmonic Orchestra
gewann er den "Penguin Award" und für die Symphonien Nummer 2 und 3
von Honegger den Grand Prix de Disque.
Der zukünftige Leiter des Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks wurde bereits mehrfach mit Auszeichnungen geehrt. Von EMI
Classics wurde er zum "Künstler des Jahres 1996" gewählt und erhielt
den norwegischen Anders-Jahre-Kulturpreis. In Norwegen wurde ihm
außerdem eine besondere Ehre zuteil: Neben dem Königlich Norwegischen
Verdienstorden wurde ihm 1995 von König Harald V. der "Commander with
Star" verliehen, der höchste Orden, der an nicht adelige, nicht
norwegische Staatsbürger vergeben wird.
Fotos von Mariss Jansons: Fotos sind erhältlich im BR-Bildarchiv,
Telefon 089/5900-3040, Fax 089/5900-3284 oder BR-APIS-ONLINE 10040
sowie LEONARDO-ISDN: Telefon 089/5900-4597 (bitte melden Sie Ihre
Anfrage bei LEONARDO an unter der Telefonnummer 089/5900-2738,
Gerhard Kirmair).
Rückfragen bitt an: 
Bayerischer Rundfunk 
Pressestelle 
Tel. 089 / 5900 2176

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