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Wenn die Liebe auf die Leber schlägt
Hepatitis B kann jeden treffen

Frankfurt (ots)

Jutta M. (21) ist seit fünf Jahren mit ihrem
Freund Jan zusammen. Sie waren glücklich, bis ein Arztbesuch ihr
Leben veränderte. Jutta beobachtete eine zunehmende Gelbfärbung ihres
Augenweiß und ihrer Haut. Nach einer gründlichen Untersuchung und
einer Blutanalyse stand die Diagnose fest: Jutta M. hat eine
Hepatitis B-Infektion. Diese Leberentzündung wird durch Hepatitis
B-Viren hervorgerufen und kann zu Leberschrumpfung und sogar zu
-krebs führen. Möglicherweise hat sie sich beim Sex angesteckt. Jutta
M. ist eine junge Frau ohne ausschweifenden Lebenswandel und lebt in
einer festen Beziehung. Nie hätte sie gedacht, dass sie zu denjenigen
gehören wird, die an einer sexuell übertragbaren Krankheit leiden.
Doch Hepatitis B kann jeden treffen.
Wer Jutta angesteckt hat, ist nicht bekannt. Dass es beim Sex
passierte, ist sehr wahrscheinlich. Das Hepatitis B-Virus wird durch
alle Körperflüssigkeiten übertragen: neben Blut, Speichel und Tränen
auch über Scheidensekret und Samenflüssigkeit. Beim Oralverkehr,
Fellatio und Cunnilingus, besteht die Ansteckungsgefahr ebenso wie
beim Geschlechtsverkehr. Ein Kondom allein bietet daher keinen
100-prozentigen Schutz. Eine kleine Verletzung der Schleimhäute, und
das Virus kann sogar beim intensiven Küssen in den Körper gelangen.
Zusätzlich zur Angst um die eigene Gesundheit quält Jutta M. der
Gedanke, sie könne Jan angesteckt haben. Jutta hat ihre Infektion
zunächst nicht bemerkt, denn wie jeder zweite Betroffene blieb sie
zunächst ohne Symptome. Bei zehn Prozent der Infizierten bleibt das
Virus für immer im Körper, die Krankheit wird chronisch. Nach Jahren
verhärtet sich die Leber, sie schrumpft (Leberzirrhose), bekommt
Narben und funktioniert nicht mehr richtig. Aus einer Leberzirrhose
kann sogar Leberkrebs entstehen. Treten Symptome auf, dann sind es
zuerst Allerweltsbeschwerden wie bei einer Grippe, Fieber, Schmerzen
in der Lebergegend, im Bauch oder an den Gelenken. Die Betroffenen
sind müde, ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nimmt ab.
Der Urin verfärbt sich braun, der Stuhl wird fast weiß. Typisch ist
die Gelbfärbung des Augapfels und der Haut (Gelbsucht).
Juttas Freund hatte Glück und hat sich nicht bei Jutta angesteckt.
Er wurde als Jugendlicher gegen Hepatitis B geimpft. Daher konnte
sich sein Körper gegen die Infektion wehren. Doch nur jeder Fünfte im
Alter zwischen 15 und 25 Jahren besitzt diesen Schutz. Jutta nicht.
Bis zum Zeitpunkt der Diagnose kannte sie weder die Krankheit noch
die Übertragungswege. Heute weiß sie: Jugendliche und junge
Erwachsene sind besonders gefährdet. Die Ständige Impfkommission am
Robert Koch-Institut (STIKO) in Berlin empfiehlt aus diesem Grund die
Hepatitis B-Impfung für alle Jugendlichen, die im Kindesalter nicht
geimpft wurden. Die Kosten werden bis zum 18. Lebensjahr von den
Krankenkassen übernommen.
Die Angst vor den Folgen der Infektion bleibt: Eine wirksame
Therapie gegen Hepatitis B wurde bislang noch nicht gefunden, und so
sterben jährlich in Deutschland 1.500 Menschen an den Folgen.
Oft wird die gefährliche Hepatitis B mit der meist harmlos
verlaufenden Hepatitis A verwechselt. Aber Hepatitis A wird ganz
anders, nämlich über Lebensmittel während einer Urlaubsreise in
südliche Länder übertragen. Gegen Hepatitis A lässt man sich zwei bis
vier Wochen vor Beginn der Reise impfen. Diese Impfung muss selbst
bezahlt werden.
Weitere Informationen zu Hepatitis B und zu Schutzimpfungen können
beim Infozentrum "Service Impfen aktuell", Bolongarostraße 82, 65929
Frankfurt angefordert werden. Montags von 14.00 bis 17.00 Uhr steht
unter der Rufnummer 0 69 / 31 40 53 73 eine Ärztin für
Beratungsgespräche zur Verfügung.
Diesen Text finden Sie im Internet unter www.cgc-pr.com
Hepatitis B kann jeden treffen
Hepatitis B wird vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen. Des
Weiteren erfolgt die Infektion durch Blut, beispielsweise bei
Sportverletzungen oder durch unsteriles Werkzeug beim Piercen und
Tätowieren. Das heißt, die Vorstellung von besonderen Risikogruppen
ist längst überholt. Jeder ist gefährdet.
Nur etwa ein Viertel der Hepatitis B-Infizierten gehört zu den
besonders gefährdeten Personengruppen. Hierzu zählen
Personal in medizinischen Labors und Arztpraxen
   Personen mit Kontakt zu möglicherweise Hepatitis B-Infizierten wie
   Ersthelfer, Polizisten, Sozialarbeiter Dialyse-Patienten
   Dialyse-Patienten
   Drogenabhängige
   Personen mit Bluttransfusion, beispielsweise vor großen
   Operationen
   Prostituierte
   Patienten mit chronischer Lebererkrankung
Redaktion:
Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten.
10. Mai 2000
Bei Fragen:
Dr. Sibylle Bergmann-Matz (0 69 / 31 40 53 45)
Dr. Michael Hubert (0 69 / 31 40 53 13)
Donate Schreiner (0 69 / 31 40 53 20)

Original-Content von: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH, übermittelt durch news aktuell

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