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WORLD VISION fordert im Kampf gegen Kinderprostitution mehr Hilfen für arme Länder

Friedrichsdorf (ots)

Die Hilfsorganisation WORLD VISION fordert
auf dem heute beginnenden "Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung von
Kindern", dass die Regierungen armer Länder durch gezielte
Entwicklungshilfe Mittel erhalten, um Kinderhandel und
Kinderprostitution zu verhindern und die Täter zu bestrafen. Die
Regierungen westlicher Staaten - WORLD VISION weiter - müssen durch
eine grenzüberschreitende Rechtsprechung sicherstellen, dass
Missbrauch von Kindern nicht nur mit Geldstrafen geahndet wird.
Vor fünf Jahren hatten sich 124 Regierungen beim ersten
Weltkongress gegen die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern
dazu verpflichtet, diesen Verbrechen ein Ende zu setzen. Seit dem
Kongress ist viel erreicht worden, aber nur 34 Staaten haben
Aktionspläne entwickelt, und die Kinderprostitution ist weiterhin ein
dynamisch wachsendes Geschäft. Jedes Jahr werden hunderttausende
Kinder, die teilweise erst acht Jahre alt sind, an die Sexindustrie
verkauft.
WORLD VISION beteiligt sich aktiv an dem heute beginnenden zweiten
Weltkongress in Yokohama.
Laurence Gray, der für WORLD VISION in Kambodscha für den
Kinderschutz einsetzt und in diesem Jahr eine Studie über sexuellen
Missbrauch und Kinderprostitution in Kambodscha veröffentlichte, wird
zwei Workshops leiten. In diesen Workshops geht es zum einen um
Sextourismus, zum anderen um die Rehabilitation von
Kinderprostituierten. WORLD VISION leitete außerdem die
NGO-Vorbereitungsgruppe des Kongresses.
Gray erwartet von dem Folgekongress, dass konkrete Maßnahmen
beschlossen werden. "Kambodscha hatte 1999 270.000 ausländische
Besucher, von denen 65 Prozent männlich waren. Man rechnet mit einer
Verdreifachung der Touristenzahlen in den nächsten Jahren", sagt er.
"Sextouristen werden durch niedrige Preise, eine große Verfügbarkeit
von Kindern und ein als gering eingestuftes Risiko einer
Strafverfolgung angelockt." Auch wenn in jüngster Zeit mehrere Täter
verhaftet wurden, zeigt Grays Studie, dass sexuelle Gewalt gegen
Kinder weithin akzeptiert und von der Tourismusindustrie systematisch
gefördert wird.
Kambodscha gehört zu den Ländern, die nach dem ersten Weltkongress
einen Aktionsplan zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
entwickelt haben. WORLD VISION unterstützt die Regierung bei der
Umsetzung des Planes. In einem Projekt werden Polizisten darin
geschult, Fällen sexuellen Missbrauchs nachzugehen und die
psychosozialen Aspekte des Problems zu beachten. In anderen Projekten
geht WORLD VISION auf den sozialen Kontext der Opfer ein: die Armut
der Familien, mangelnde Bildungschancen für Mädchen und fehlende
Kapazitäten bei den Kommunen, soziale Leistungen für gefährdete
Kinder anzubieten.
HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles
christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige
Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. World Vision Deutschland
ist Teil der weltweiten World Vision-Partnerschaft mit 46 nationalen
Büros und über 10.000 Mitarbeitern. Diese ist u.a. in der NGO-Gruppe
zur Kinderrechtskonvention vertreten. Weitere Informationen finden
Sie im Internet http://www.worldvision.de
World Vision Deutschland e.V.
   Tel.: ++49 (0) 6172 763-150 / 151 / 152
   Fax:  ++49 (0) 6172 763 270
   E-Mail:  iris_manner@wvi.org
   Internet: http://www.worldvision.de
Für weitere Informationen oder Interviewwünsche kontaktieren Sie
bitte 
Iris Manner 
Tel. 06172 763-150/151 oder 
     0172/ 9160878 oder
Jan Butter in Yokohama 
Tel.: Jan Butter 090-5430-0015)

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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