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Neue Hochwasser-Warnungen für Mosambik

Maputo/Friedrichsdorf (ots)

* Evakuierung der Städte im Flussgebiet empfohlen
   * Rückkehrer in großer Gefahr
   * Regierung bittet um weitere Hilfen
   * Auffanglager brauchen noch Zelte, Decken und Kochgeschirr
Niedrig gelegene Städte am Limpopo- und Komati-Fluß sind zum
zweiten Mal innerhalb eines Monats von Fluten bedroht, weil es in
Mosambik während der letzten Woche ohne Unterbrechung geregnet hat.
Die Bewohner von Chokwe und Xai-Xai in der Provinz Gaza wurden
bereits vom nationalen Katastrophenkomitee aufgefordert, die Stadt
und die umliegenden Dörfer zu evakuieren.
Das Anschwellen der Flüsse hat viele Menschen in Gefahr gebracht,
die in der Hoffnung auf einen Neuanfang eine vorsichtige Rückkehr
nach Hause gewagt hatten und bereits in den Trümmern aufzu-räumen
versuchen. Bei Xai-Xai starben 4 Menschen, als ihr kleines Boot
kenterte. Das veranlasste die Verwaltung der Provinz dazu, den
Gebrauch von kleinen Booten auf dem Limpopo auf der Strecke zwischen
Xai-Xai und Chicumbane zu untersagen.
Die Behörden in Maputo beobachten auch mit Sorge, daß der
Shire-Fluß in Malawi über die Ufer getreten ist. Der Shire-Fluß ist
einer der Hauptzuflüsse für den Sambesi-Fluß. Der Wasserstand des
Sambesi sei um mindestens zwei Meter gestiegen, berichtet Patricio
Agustin, ein Landwirtschaftsexperte von World Vision. Wenn er weiter
ansteige, werde die im April zu erwartende Maisernte verloren gehen.
Die Regierung in Maputo hat am Mittwoch in einem internationalen
Aufruf um weitere 100 Millionen Dollar für die Nothilfe gebeten. Ihr
erster Aufruf vom 24. Februar ging von 300.000 Flutopfern aus, doch
waren Mitte März bereits 640.000 Menschen betroffen, von denen
450.000 ihre Häuser verlassen mußten oder verloren.
Die evakuierten Opfer der Flutkatastrophe sind - sofern sie nicht
von Verwandten oder Freunden aufgenommen wurden - in 99 Auffanglagern
untergebracht. Das größte Lager beherbergt 60.000 Menschen. Die
meisten Ausgaben verursacht momentan die Verteilung von
Nahrungsmitteln an insgesamt 650.000 Menschen, doch werden auch noch
Zelten und Decken benötigt. Hierfür veranschlagt die Regierung 22,4
Millionen Dollar.
Etwa 13,2 Millionen Dollar, so schätzt die Regierung, werden für
landwirtschaftliche Hilfsgüter benötigt, die es über 120.000
Land-bewohner erlauben, in Kürze wieder etwas anzubauen. World Vision
hat für den Machanga-Distrikt und den Xai-Xai-Distrikt solche
Hilfsgüter bestellt und hofft, noch in dieser Woche Gemüsesetzlinge
verteilen zu können.
World Vision ist seit 1984 in Mosambik tätig und führt dort über
40 Entwicklungsprojekte in fünf Provinzen durch. Spenden erbittet
World Vision für Mosambik auf das Konto 66601 bei der Postbank
Frankfurt (BLZ 500 100 60), Stichwort: Mosambik

Rückfragen bitte an:

Iris Manner, aus Mosambik zurückgekehrt,
Tel. 0172/ 9160878 oder:
Robert Michel, Südafrika: Tel. 0027- 82-500 7235

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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