Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesagentur für Arbeit (BA) mehr verpassen.

Bundesagentur für Arbeit (BA)

BA: BA wehrt sich gegen Kritik einzelner Gewerkschaftsfunktionäre

Nürnberg (ots)

Mit Verwunderung hat die Bundesagentur für Arbeit
(BA) heute die pauschale Kritik an ihrer Arbeit von Frau Buntenbach 
(DGB) in der "Welt" und von Herrn Wetzel (IG Metall) in der 
"Financial Times Deutschland" zur Kenntnis genommen.
Frau Buntenbach wirft der BA öffentlich vor, sie "setze stärker 
auf private Vermittler, weil sie selbst offensichtlich immer weniger 
an ihre eigene Reform glaubt" und "damit werde die BA ihrem 
sozialstaatlichen Vermittlungsauftrag nicht gerecht". Beide 
Behauptungen sind falsch.
Die BA unternimmt alles, um Menschen in Arbeit zu bringen. Dabei 
greift sie selbstverständlich auch auf die Erfahrungen privater 
Arbeitsvermittler zurück - ohne jedoch die eigenen 
Vermittlungsbemühungen zu reduzieren. Allein in diesem Jahr hat die 
BA 3000 zusätzliche Stellen für die Arbeitsvermittlung 
bereitgestellt. Zudem verpflichtet der Gesetzgeber die BA teilweise, 
private Arbeitsmarktdienstleister einzuschalten.
Raimund Becker, Vorstand Arbeitslosenversicherung der BA: "Die BA 
muss auch nicht mehr an ihre Reform glauben - sie weiß inzwischen, 
dass die Reform wirkt. Das beweisen alle Ergebnisse. Nicht nur im 
finanziellen Bereich, sondern gerade auch im Bereich der 
Integrationen von Menschen in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. 
Beratungs- und Integrationsleistungen sind besser geworden - dies 
melden uns die Kunden zurück, sie sind mit den Leistungen 
zufriedener. Das ist aber für uns kein Signal sich auszuruhen. Wir 
sehen es als unsere soziale Verpflichtung an, permanent und ohne 
Scheuklappen danach zu suchen, wie wir arbeitslose Menschen besser 
und schneller - auch mit Hilfe Dritter - wieder in den Arbeitsmarkt 
integrieren können."
Vergleichbar mit den Ausführungen von Frau Buntenbach sind die 
Äußerungen von Herrn Detlef Wetzel in der "Financial Times 
Deutschland". Wetzel kritisiert die Zeitarbeitsbranche und wirft 
dabei der BA vor, sie sei durch ihre Zusammenarbeit mit den 
Zeitarbeitsfirmen "dabei, ihren Vermittlungsauftrag in reguläre 
Arbeit weitgehend aufzugeben", sie würde "für Qualifizierung zu neuer
Beschäftigungsfähigkeit kaum noch etwas leisten und Menschen immer 
mehr dazu treiben, auch die unwürdigsten Arbeitsbedingungen 
anzu-nehmen". Auch diese Äußerungen sind falsch und polemisch.
Zeitarbeit ist keine "irreguläre" Form der Arbeit, sondern 
unterliegt weitgehend denselben Regeln wie andere 
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen.
Die BA vermittelt also in reguläre und sozialversicherungspflichtige 
Arbeit. Zeitarbeit nimmt derzeit an den neu geschaffenen Stellen 
einen Anteil von 25 Prozent ein. Dabei haben sich die seriösen 
Anbieter von Zeitarbeit als vollwertige Arbeitgeber erwiesen, die 
auch - wissenschaftlich nachgewiesen - Brücken in "klassische" 
unbefristete Beschäftigung bauen.
Im Bereich der Qualifizierung muss sich die BA nichts vorwerfen 
lassen: Die Zahl der Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen ist 2006 
um über 70 Prozent gestiegen. Außerdem qualifiziert die BA über 
40.000 junge Menschen in außerbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen.
Und schließlich "treibt" die BA auch Menschen nicht dazu, 
"unwürdigste Arbeitsbedingungen" anzunehmen. Die BA vermittelt im 
Rahmen ihres sozialpolitischen Auftrags Arbeits-kräfte in alle 
Branchen. Dabei gilt die politische Vorgabe des "Forderns und 
Förderns". Im Zuge der Hartz-Gesetze sind Arbeitslosengeld 
II-Bezieher verpflichtet worden, alles zu tun, um Bedürftigkeit zu 
verringern oder zu beenden. Raimund Becker: "Natürlich gibt es harte 
und auch niedrig bezahlte Tätigkeiten. Aber das ist nicht in der 
Verantwortung der BA. Wir schaffen weder diese Arbeitsplätze noch 
handeln wir Löhne und Gehälter aus. Dafür sind die Tarifparteien 
zuständig. Wir als BA bewegen uns im gegebenen ordnungspolitischen 
Rahmen."
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Weitere Storys: Bundesagentur für Arbeit (BA)
  • 30.08.2007 – 10:02

    Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes im August 2007

    Nürnberg (ots) - "Die gute konjunkturelle Lage wirkt sich weiter positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Die Arbeitslosigkeit ist im August weiter gesunken. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst, und die Zahl der offenen Stellen ist nach wie vor hoch", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise. Arbeitslosenzahl im August: -10.000 auf ...

  • 31.07.2007 – 10:00

    Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes im Juli 2007

    Nürnberg (ots) - "Die günstige konjunkturelle Lage spiegelt sich nach wie vor in den Daten vom Arbeitsmarkt wider. Die drei wichtigsten Indikatoren - Arbeitslosigkeit, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und offene Stellen - haben sich positiv entwickelt", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise. Arbeitslosenzahl im Juli: +28.000 auf ...