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Oliver Kahn in "ran - WM-Fieber": "Michael Ballack hat schon geflachst 'Gott sei Dank bin ich im Finale nicht dabei, sonst würden wir nur Zweiter werden'."

Berlin (ots)

Oliver Kahn schont weiterhin asiatische
Tornetze. Sie könnten  abgebaut werden, so unnötig sind sie, so gut 
hat er bisher, auch  gegen Südkorea, gehalten. Im Sat.1-Interview 
mit Jörg Dahlmann lässt  der Mann mit den göttlichen Händen noch 
einmal das Spiel gegen die  Koreaner Revue passieren und gibt 
Einblicke in die hohe Schule der Konzentration...
War das die beste Leistung einer deutschen Mannschaft bei der WM?
Oliver Kahn: "Das ist kurz nach dem Spiel schwer zu sagen. Wir 
standen sehr gut und haben phasenweise guten Fußball gespielt. Wir 
wussten, dass die Koreaner vielleicht irgendwann auch mal nachlassen 
mit der Kraft. Wir wussten, wenn wir guten Fußball spielen und uns 
die ein oder andere gute Chance herausarbeiten und hinten gut 
stehen, dass wir eigentlich das Spiel gewinnen müssten."
Ist das nicht traurig mit Ballacks gelber Karte?
Oliver Kahn: "Ja, traurig und tragisch. Aber man muss vor ihm auch 
den Hut ziehen, denn er hat ein Foul gemacht, das er für die 
Mannschaft und für das Weiterkommen machen musste. Er hat diese 
gelbe Karte für die Mannschaft riskiert. Ein typisches Beispiel für 
die Charaktere in der Mannschaft. Ballack hat schon geflachst und 
gesagt 'Gott sei Dank bin ich im Finale nicht dabei, sonst würden 
wir nur Zweiter werden'."
Am Anfang des Spiels haben Sie einen Schuss der Koreaner fantastisch 
gehalten. Sehen Sie sich solche Szene in der Wiederholung auf der 
großen Videowand an?
Oliver Kahn: "Kommt drauf an. Heute habe ich mal hochgeschaut und 
gedacht: 'Haste gut gehalten'."
Sie singen die Hymne nicht mit. Auch, weil sie den Text nicht können?
Oliver Kahn: "Soll ich vorsingen?"
Ja, wenn sie wollen?
Oliver Kahn (lacht): "Nein, ich kann den Text schon, aber ich 
versuche, viel Konzentration aufzubauen. Bei der Hymne geht mir sehr 
viel durch den Kopf. Für mich ist das so einfach besser."
Kleiner Test für Ihre Konzentrationsfähigkeit: Wissen Sie noch, ob 
Sie beim Einmarsch ein Mädchen oder einen Jungen an der Hand hatten? 
Merkt man nicht, oder?
Oliver Kahn: "Stimmt, das ist Wahnsinn. Ich glaube, es war ein 
Mädchen."
Ja, richtig!
Oliver Kahn: "War doch nicht so konzentriert heute...."
An das Finale in Yokohama hat kaum einer außer Ihnen geglaubt. Wen 
wünschen Sie sich als Gegner? Die Türken oder die Brasilianer?
Oliver Kahn: "Ich glaube, für uns wäre es besser, wenn wir gegen die 
Brasilianer spielen würden. Wenn wir gegen die Türken spielen, wäre 
das der nationale Ausnahmezustand in Deutschland."
Wie schauen Sie sich das Spiel morgen an? Alleine?
Oliver Kahn: "Gar nicht."
Wie gar nicht?
Oliver Kahn: "Wie lange geht jetzt das Turnier? Ich sehe jetzt seit 
vier Wochen jeden Tag Fußball, ich kann keinen Fußball mehr sehen. 
Ich kenne beide Mannschaften in- und auswendig. Da brauche ich mir 
morgen nichts mehr anzuschauen."
Das kann ich mir gar nicht vorstellen, dass Sie, während das Spiel 
läuft, irgendwo anders sitzen und nicht das Spiel gucken wollen. Es 
geht doch um ihren Gegner. Das gibt es ja gar nicht...
Oliver Kahn: "Wenn Sie das sagen...okay, ich werde mir das Spiel 
anschauen....."
Nein, ich will sie nicht überreden. Was würden Sie denn morgen sonst 
tun?
Oliver Kahn: "Golf spielen, wunderbar. Drei, vier Stunden zum 
Entspannen."
Es gibt übrigens eine Person, die in Deutschland ist und sagt, dass 
sie nach Hause sollen und die WM nicht weiterspielen sollen. Dass 
sie jemand anderen den Platz im Tor lassen sollen. Katharina, ihre 
Tochter, will unbedingt, dass sie nach Hause kommen.
Oliver Kahn: "Ja, das ist ja klar. Ich habe vor dem Spiel mit ihr 
telefoniert. Sie kennt mich, glaub ich, schon fast gar nicht mehr. 
Das ist schon schwierig. Aber da muss man natürlich auch mit fertig 
werden."
Ich habe mit Ihrer Frau Simone gesprochen. Sie hat mir gesagt, dass 
ihre Tochter ganz der Olli sei. Was macht sie Ihnen so ähnlich?
Oliver Kahn: "Sie versucht alles, was sie möchte, durchzusetzen. Und 
teilweise auf eine sehr clevere Art und Weise. Und bevor sie das 
nicht hat, was sie erreichen möchte, gibt sie nicht auf. Aber das 
kann sie auch von meiner Frau haben..."
ots-Originaltext: SAT.1

Rückfragen bitte an:

Christiane Maske
Sat.1 Kommunikation/PR Sport
Telefon:030/2090-2307
Fax: 030/2090-2310
Email:christiane.maske@sat1.de
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